German Cross Country zu Gast in Marisfeld

Am Samstag, den 5. Juni wurde von Baboons der 3. Lauf zur German Cross Country Serie in Marisfeld / Thüringen veranstaltet. Wie bereits in den vorherigen 2 Läufen, war auch in Marisfeld ein großes Starterfeld geboten.
Allein in der Klasse XC-Beginners gingen 120 Fahrer an den Start. Darunter auch Steven und Björn Jatz vom Jazz Racing Team des AMC Kurpfalz e.V. Sandhausen.
Die 290 km von Sandhausen nach Marisfeld wurden relativ locker am frühen Samstagmorgen bewältigt. Wie immer präsentierte sich eine riesige Kulisse im Fahrerlager, als unser Team so gegen 10:00 Uhr dort eintraf.
Die erste Gruppe von Teilnehmern war dann auf der Strecke unterwegs, so dass unserer Jungs sich auf den Weg zur Streckenbesichtigung machen konnten. Sehr genau ließ sich die eine oder andere Passage studieren, um sich für den eigenen Lauf eine Taktik zurechtzulegen.
Um 13:00 Uhr sollte der Start für die XC-Beginners sein. Leider kam schon leichter Streß bei unseren Fahrern auf. Björns E-Starter versagte seinen Dienst. Prüfung und Ausbauten brachten kein richtiges Ergebnis.
Später stellte sich heraus, dass die Kohlen abgenutzt und gebrochen waren.
Pünktlich um 13:00 Uhr wurde dann der Lauf gestartet. Gleich nach dem Start war eine kurze Waldpassage mit zahlreichen Matrazen bespickt. Das Ganze sah zwar etwas merkwürdig aus, aber als man die 120 Piloten zwischen den Bäumen durchrasen sah, war es klar wofür das gut war.
Steven und Björn kamen relativ gut vom Start weg. Während Steven mit seiner niedrigen Startnummer (39) im vorderen Feld recht schnell aus dem Gedrängel vorwärtskam, mußte sich Björn, mit der höheren Startnummer (68) leider etwas einreihen und verlor bereits in der ersten Runde fast 3 Minuten. Der knochenharte Boden und die extreme Hitze forderten ihren Tribut. Einige Fahrer mußten bereits zur Hälfte des Rennens aus Konditionsgründen aufgeben. Leider verletzte sich Steven in der 7. Runde, also auch so gegen Mitte des Rennens, bei einem Sturz in einer Abwärtspassage. Zusätzlich waren der Lenker und die Vordergabel total krumm, so dass eine Weiterfahrt nur mit höchstem Risiko möglich gewesen wäre. Das hieß letztlich – AUS.
Björn kam gegen Mitte des Rennens zum Tankstopp in die Boxengasse. Deutlich konnte man ihm die Belastungen durch diesen Sommertag und der extremen Streckverhältnisse anmerken. Durchbeißen und weitermachen waren seine Devise.
Relativ glücklich und stolz konnte er nach 2 Stunden und 10 Runden die Zielflagge sehen.
Erst später stellte sich heraus, dass bei seinen Hinterrad das Radlager und die Nabe total zerstört waren.
Ein teueres und erfahrungsreiches Wochende. Aber stets mit Blick nach vorn. Am kommenden Samstag, den 12.06. heißt es wieder Start auf der gleichen Strecke in Marisfeld. Diesesmal mit dem Enduro-X Cup zum 3 Stunden Rennen.
Daumendrücken und viel Erfolg wünschen die Clubkameraden.

Matratzen als Schutz für Bäume oder Fahrer? Enge Passage nach dem Start
Eine tolle zuschauerfreundliche Strecke Dennoch eine heiße und staubige Angelegenheit
Steven nach der 5. Runde Boxenstopp für Björn
ne zuschauerfreundliche Strecke