4. Lauf der German Cross Country in Goldbach

Nach dem 3. Lauf in Mernes, am 25. und 26. Juni, gastierte diese großartige Serie am 16. und 17. Juli in Goldbach, bei Aschaffenburg.
Nachdem Steven und Björn Jatz im vergangenen Jahr aufgrund unwetterartiger Umstände nicht an den Start gehen konnten, freute man sich in diesem Jahr um so mehr über diesen sonnigen Samstag. Der Veranstalter dieser Serie vermeldete bereits rund 2 Wochen vor der Veranstaltung, dass alle Klasse voll belegt sind und keine Nennungen mehr angenommen werden.
Hochmotiviert und mit viel Selbstvertrauen begaben sich die beiden Piloten des AMC Kurpfalz gegen 12:30 auf ihre Startplätze. Nr. 78 für Steven Jatz und Nr. 80 für Björn Jatz. Am Rande der Strecke hatten sich die Fans unserer beiden Fahrer eine gute Position zur Verfolgung des Rennens ausgesucht. Eigentlich war das eher ein Familienausflug. Nachdem der letzte Versuch in Mernes im Regenguss endete, hofften alle nun auf einen erfolgreichen Verlauf.
Die 25 XC Super-Seniors und 111 XC Guests waren bereits um 10:00 gestartet und hatten die Strecke „eingefahren“. Leider war bei dieser Trockenheit auch sehr viel Staub auf der Strecke.
12 Uhr 59 Minuten und 50 Sekunden – da war nur noch der extrem laute Herzschlag aus den Lautsprechern zu hören. Dann kam der Schrei Staaaaart – und die erste Welle mit den 21 „Women“ raste auf die erste Rechtskurve zu. Wenige Sekunden später kam die Tafel
„Hands up“ für die zweite Startgruppe. Die ersten 30 Fahrer von den insgesamt 126 Beginners jagten auf die Strecke. In der dritten Gruppe, ganz links außen, waren dann Steven und Björn dabei. Die Renndistanz von rund 2 Stunden lag nun vor ihnen. Die Fans – Sandra, Leonie, Paula, Margitta, Klaus und Günter – drückten die Daumen.
Bereits in der ersten Runde wurde Björn durch die schlechte Sicht vor einem Step-up Sprung überrascht. Er knallt mit voller Wucht auf eine fast senkrechte Wand. Was dann kam läßt sich mit den Worten: „Ich war nur noch Passagier“ beschreiben. Fühlbare, unendliche Sekunden einer unbekannten Flugphase vergingen, bis es zum heftigen Einschlag kam.
Nach einer kurzen Sortier- und Wiederfindungsphase gings weiter. Im Zeitvergleich zu Steven, der sich recht ordentlich durch den Verkehr in dieser ersten Runde kämpfte, verlor Björn lediglich rund 1 Minute bei seinem „Ausflug“.
Kurz vor dem Tankstop in der Boxengasse, ungefähr zur Halbzeit der 2 Stunden Renndistanz, war Björn auf knapp 10 Sekunden an Steven herangekommen. Doch danach ließ überraschend die Motorleistung seiner 350er KTM nach. Wahrscheinlich war der stark zugestaubte Luftfilter die Ursache. Das wir sich erst beim nächsten Service zu Hause klären lassen. Einerseits der fehlende Vortrieb der Maschine und andererseits die Schmerzen durch den Sturz, zwangen Björn zum vorzeitigen Ende.
Mit einer sehr großen Mannschaft aus Feuerwehr und Rettungsdiensten wie DRK und Malteser hatte der Veranstalter die optimalsten Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Björn wurde denn auch gleich beim Abbruch gefragt ob Hilfe notwendig sei. Zum Glück nicht.
Steven setzte seine sehr konstante Fahrleistung fort und steigerte sich sogar in der zweiten Hälfte des Rennens. Mit einem 65. Platz und 16 Runden konnte er recht zufrieden sein. Leider fehlen im Mittelfeld doch einige Informationen zu Platzierungen und Zeiten um mehr Druck zu machen. Immerhin war der beste Fahrer bei ebenfalls 16 Runden schon auf Platz 41.
Trotz des Pechs von Björn, waren beide von ihrem ersten Rennen auf der WM-Strecke von Goldbach begeistert. Ich bin sicher, dass wir die Beiden im nächsten Jahr in Goldbach wieder am Start sehen werden.
Gratulation von den Clubmitgliedern. Weiter geht es im September – quasi vor der Haustüre wird die GCC in Schefflenz am 3. und 4. September zu Gast sein.

Steven Björn
Steven Björn
Steven Björn
Begeistertes Publikum Tolle Kulisse, einer wirklich starken Veranstaltung