Endlich erfolgreich bei der „Heimrallye“

 

Seit vielen Jahren versucht Uwe Buhmann bei der Frankenland-Rallye erfolgreich zu sein. Leider kam immer etwas dazwischen, so dass der letzte Pokalgewinn schon sehr lange zurück liegt. Zusammen mit Sohn Marc wagte er am Kerwe-Samstag einen neuen Anlauf. Die Toyota Corolla hatte die Rallye Kohle + Stahl fast schadlos überstanden, deshalb fielen nur kleine Wartungsarbeiten an.

Das Veranstalterteam der 30. Frankenland-Rallye wurde für die sehr gute Ausrichtung in den vorangegangen Jahren mit insgesamt 96 Teilnehmern belohnt. Die Wettervorhersage für den Rallyesamstag war leider nicht sehr aussagekräftig, darum musste recht viel unterschiedliches Reifenmaterial mitgenommen werden. Zunächst entschieden sich Uwe und Marc für Regenreifen auf der Vorderachse und Intermed (Supersoft) auf der Hinterachse. So stellte man den Toyota nach der Besichtigungsrunde auch in den Startpark. Nachdem es, entgegen der Wettervorhersage, auch 45 Minuten vor dem Start trocken blieb, entschied man sich auf Intermed (Soft) vorne zu wechseln und die Hinterachse unverändert zu lassen. Sicherheitshalber wurden 2 Regenreifen als Ersatzräder mitgenommen. Diese Reifenwahl sollte sich als goldrichtig erweisen – der Regen blieb tatsächlich aus. Trotzdem waren die Sonderprüfungen in Sindolsheim, Pülfringen und Walldürn teilweise sehr rutschig.

Das Starterfeld in der Klasse N9 (10 Teilnehmer) war qualitativ sehr gut besetzt, 5 Teams kamen für die 3 Pokalplätze in Frage. Deshalb konnte es sich unser Team nicht leisten auf Sicherheit zu fahren. Die 1. Bestzeit setzte das Suzuki-Team Dinkel/Dinkel, normalerweise in der deutschen Rallyemeisterschaft unterwegs. Uwe und Marc belegten mit 2,5 Sekunden Rückstand den dritten Rang. Wie eng es an diesem Tag zugehen sollte, zeigte die Zeitenliste – zwischen Platz 2 und 4 betrug der Abstand gerade einmal eine Sekunde! Auf WP2 verlor unser Team mit der 5. Klassenzeit etwas an Boden. Mit der zweitbesten Zeit auf der 3. Sonderprüfung konnten Uwe und Marc allerdings wieder den Anschluss zur Spitze herstellen. Nach der erneut zweitbesten Zeit auf WP4 rutschte man, zeitgleich mit dem Team Wittman/Nikol, auf Platz 3 vor. In Führung lag immer noch das Team Dinkel/Dinkel. Auf der 5. Prüfung setzte unser Team dann die Bestzeit. Die Prüfung in Pülfringen war mit den sehr schnellen Passagen wie gemacht für die Corolla.

Das Team Kastel/Heinze auf VW Polo lag nun in Front mit 0,3 (!) Sekunden vor Dinkel/Dinkel und Buhmann/Buhmann. Die letzte Sonderprüfung in Walldürn wirbelte das Feld nochmals kräftig durcheinander. Die Führenden Kastel/Heinze verloren bei einem Ausrutscher fast 15 Sekunden und fielen auf Platz 4 zurück. Dinkel/Dinkel sicherten sich mit der Bestzeit den Klassensieg. Uwe und Marc reichte die viertbeste Zeit um das Team Wittmann/Nikol zu überholen und auf Platz 2 vorzurücken. Dies bedeutete viele Punkte für die Nordbadische ADAC-Rallyemeisterschaft, entsprechend gutgelaunt trat unser Team mit 2 Pokalen die Heimreise an.

Am letzten Wochenende war unser Team bei der Nibelungenring-Rallye rund um Affolterbach am Start, wo es zum vorletzten Mal um Punkte für die Saar-Pfalz-Rallye-Meisterschaft ging. Bericht folgt.