Ein heißer September in Calw

Nach kurzer Sommerpause meldete sich Beifahrer Günter Jatz wieder zurück. Gemeinsam mit Uwe Buhmann und dem bestens vorbereiteten Toyota Corolla ging es am 3. September bei der 29. Gerhard-Mittermayer-Gedächtnis Rallye in Calw an den Start.
War es in den vergangenen Jahren doch recht kühl und auch regnerisch, so wurden die 99 Teilnehmer in diesem Jahr von trockenen 34 Grad „verwöhnt“. Mit voller Bekleidung, bestehend aus feuerfester Unterwäsche und zugehörigem Fahreranzug, war dies keine leichte Übung.
Die drei anspruchsvollen, aber sehr schnellen Prüfungen forderten ihren zusätzlichen Tribut. Unser Sandhäuser Team war zwar bestens vorbereitet, mußte aber dennoch neidvoll auf die deutlich jüngere Konkurrenz blicken. Mit 13 Teams war die Klasse F9 – bis 1600 ccm, recht gut besetzt.
Neben dem Ford Puma und VW Polo machten die Suzuki Swift ordentlich Dampf. Nicht zu vergessen der Honda Civic mit Tobias Baier und Stefanie Roth an Bord, die am Ende nur „0,2 Sekunden !!!“ hinter Leoni Stiem und Anne Kutins auf Ford Puma, auf den 2. Platz landeten.
Der MSC Calw ist immer für eine Überraschung gut. So wurde e3rstmal der berühmte Rundkurs „Stammheim“ mit einer außerordentlich schnellen und anspruchsvollen Ausfahrt versehen. Aber auch die kurze Schleife durch die Erddeponie machte diese Prüfung abwechslungsreicher.
Großes Lob an den Veranstalter, hier mal was neues anzubieten. WP2 und 5 – Station Teinach – schon fast legendär mit dieser höllischen bergauf Passage, bot eine neue Variante der Zieldurchfahrt. Auch hier ein Lob an den Veranstalter.
Die absolut neue WP1 und 4 hatte dagegen einige Tücken. Etwas mißverständlich waren die Richtungspfeile nach dem ersten Drittel der Strecke gestellt. Die Pfeile zeigten nach links, aber die Route führte nach rechts. Felix Griebel hatte da mit seinem Suzuki Swift wohl einige Probleme
und verpasste die Kurve. Hinter der Leitplanke hieß es dann „AUS“. Leider war das auch mit einer längeren Wartezeit für unser Team verbunden. Mit rund 50 Minuten Verspätung ging man auf die erste Wertungsprüfung. Diese machte sich
auch noch in der geplanten Zwangspause bemerkbar. Bei den Temperaturverhältnissen wäre die Pause eine willkommene Erholung gewesen, doch leider blieben nur 3 Minuten übrig.
Am Ende war man froh über den 5. Platz in der Klasse F9 bei 13 Teams und einem 34. Platz bei insgesamt 99 gestarteten Teams. Und besonders, dass alles heil und gesund überstanden wurde. Da der MSC Calw es schaffte in diesem Jahr
relativ pünktlich die Siegerehrung durchzuführen, war unser Team denn auch noch bei Zeiten, so gegen 00:30 am Sonntagfrüh zu Hause.
Der nächste Start ist dann fast vor der Haustüre bei der 44. Nibelungenrallye am 1. Oktober mit Start und Ziel in 64686 Lautertal-Gadernheim.

3. Platz bei der Rallye Alzey

Am 13. August stand die 10. ADAC Rallye Alzey, mit Start und Ziel in Flonheim, im Terminkalender unseres Rallyefahrers Uwe Buhmann, allerdings war Stammbeifahrer Günter Jatz mit der Familie auf Urlaubsreise. Zum Glück hat der AMC Kurpfalz mehrere sehr gute und erfahrene Copiloten in seinen Reihen, und so ließ sich Karlheinz Knaus, ansonsten bei Carsten Alexy auf dem heißen Sitz, nicht lange bitten und sagte sofort zu.
Die Rallye wurde auf zwei Rundkursen und einer, sehr schnellen, Sprintprüfung ausgetragen, die jeweils zwei mal durchfahren werden mussten. Der Wetterbericht sagte Sonnenschein voraus und sollte, zumindest zu Anfang der Veranstaltung, recht behalten. Insgesamt gingen 69 Starter, darunter 7 Teilnehmer in der Klasse N9, an den Start.

WP1 / 4 wurde auf einem Rundkurs mit vielen engen Kurven in den Weinbergen nördlich von Alzey ausgetragen. Die fehlende Servolenkung am Toyota Corolla erwies sich als ein großes Manko, dennoch reichte es hier zur zweitbesten Zeit in der Klasse.
WP 2 / 5 war ein schneller Rundkurs, der auch eine Schotterpassage beinhaltete. Es wurde deutlich, dass die Konkurrenz leistungsmäßig enorm zugelegt hat, denn trotz vollem Einsatz reichte es nur zur 3. Zeit in der Klasse.
WP 3 / 6 war die schnelle Sprintprüfung, in der sich der Toyota Corolla trotz eines heftigen Aha-Erlebnisses pudelwohl fühlte. Leider musste der 2. Durchgang, die WP 6, wegen einer Ölspur und anschließendem Platzregen (soviel zur Wettervorhersage!) abgesagt werden.
Am Ende reichte es zu einem 3. Platz in der Klasse N9, der mit einem Pokal belohnt wurde. In der Gesamtwertung belegte das Team Buhmann / Knaus einen respektablen 23. Platz.
Glückwunsch von den Clubkameraden hierzu!

Saar-Ost mit neuen Prüfungen

Am Samstag, den 30. Juli konnte der MC Saar Ost mit dem MSC Schiffweiler neben der 16. ADAC Rallye 200 „Saar-Ost“ auch die 5. ADAC Historic Rallye „Saar-Ost“ pünktlich auf dem Festplatz in Wiebelskirchen starten.
Bei den 67 Teams der 200er Rallye konnte man auch das Sandhäuser Team Uwe Buhmann und Günter Jatz in der Klasse N/F9 sehen. Nach dem enttäuschenden AUS bei der Grabfeldrallye hatten Uwe und seine Helfer vom B&S Kfz- und Zweirad-Service in St. Leon-Rot – Thomas Stang und Gerhard Bracht, ganze Arbeit geleistet. Der Toyota war wieder voll einsatzfähig.
3 neue Prüfungen sollten es diesesmal sein. Doch bereits in der Einführungsrunde war zu erkennen, dass auf diesem Terrain ein paar Saarländische Vorteile es unserem Team schwer fallen sollte. Obwohl Uwe und Günter beim Abfahren mit reichlich Skepsis die langen Schotterpassagen betrachteten, war das später kein wirkliches Problem.
Sogar die 2 km Schotter in dem Schotterwerk bei St. Wendel, waren bei der zweiten Durchfahrt, der WP 5 kein Problem. Heimvorteil und absolut gute Autos in der Klasse machten einen Pokalerfolg jedoch zunichte.
Der Klassensieger in der F9 war zugleich auch auf dem 4. Platz in der Gesamtwertung zu finden – Felix Griebel und Sascha Altekrüger auf Suzuki Swift S 1600. Mit 2 Minuten und ca 10 Sekunden Vorsprung vor Buhmann/Jatz war das ein deutliches Zeichen.
Auf den Plätzen 2 und 3 waren ebenfalls Suzuki Switft Sport zu sehen. Für die Verhältnisse und die Leistungsmöglichkeiten war somit der 4. Platz in der Klasse für unser Team schon gerechtfertigt.
Aber es kommen noch ein paar Veranstaltungen in unseren Breiten, so Calw und im Oktober die Niebelungen-Rallye. Doch zuvor wird Uwe Buhmann mit Karlheinz Knaus am 13. August in Alzey an den Start gehen.
Viel Glück und Erfolg.

4. Lauf der German Cross Country in Goldbach

Nach dem 3. Lauf in Mernes, am 25. und 26. Juni, gastierte diese großartige Serie am 16. und 17. Juli in Goldbach, bei Aschaffenburg.
Nachdem Steven und Björn Jatz im vergangenen Jahr aufgrund unwetterartiger Umstände nicht an den Start gehen konnten, freute man sich in diesem Jahr um so mehr über diesen sonnigen Samstag. Der Veranstalter dieser Serie vermeldete bereits rund 2 Wochen vor der Veranstaltung, dass alle Klasse voll belegt sind und keine Nennungen mehr angenommen werden.
Hochmotiviert und mit viel Selbstvertrauen begaben sich die beiden Piloten des AMC Kurpfalz gegen 12:30 auf ihre Startplätze. Nr. 78 für Steven Jatz und Nr. 80 für Björn Jatz. Am Rande der Strecke hatten sich die Fans unserer beiden Fahrer eine gute Position zur Verfolgung des Rennens ausgesucht. Eigentlich war das eher ein Familienausflug. Nachdem der letzte Versuch in Mernes im Regenguss endete, hofften alle nun auf einen erfolgreichen Verlauf.
Die 25 XC Super-Seniors und 111 XC Guests waren bereits um 10:00 gestartet und hatten die Strecke „eingefahren“. Leider war bei dieser Trockenheit auch sehr viel Staub auf der Strecke.
12 Uhr 59 Minuten und 50 Sekunden – da war nur noch der extrem laute Herzschlag aus den Lautsprechern zu hören. Dann kam der Schrei Staaaaart – und die erste Welle mit den 21 „Women“ raste auf die erste Rechtskurve zu. Wenige Sekunden später kam die Tafel
„Hands up“ für die zweite Startgruppe. Die ersten 30 Fahrer von den insgesamt 126 Beginners jagten auf die Strecke. In der dritten Gruppe, ganz links außen, waren dann Steven und Björn dabei. Die Renndistanz von rund 2 Stunden lag nun vor ihnen. Die Fans – Sandra, Leonie, Paula, Margitta, Klaus und Günter – drückten die Daumen.
Bereits in der ersten Runde wurde Björn durch die schlechte Sicht vor einem Step-up Sprung überrascht. Er knallt mit voller Wucht auf eine fast senkrechte Wand. Was dann kam läßt sich mit den Worten: „Ich war nur noch Passagier“ beschreiben. Fühlbare, unendliche Sekunden einer unbekannten Flugphase vergingen, bis es zum heftigen Einschlag kam.
Nach einer kurzen Sortier- und Wiederfindungsphase gings weiter. Im Zeitvergleich zu Steven, der sich recht ordentlich durch den Verkehr in dieser ersten Runde kämpfte, verlor Björn lediglich rund 1 Minute bei seinem „Ausflug“.
Kurz vor dem Tankstop in der Boxengasse, ungefähr zur Halbzeit der 2 Stunden Renndistanz, war Björn auf knapp 10 Sekunden an Steven herangekommen. Doch danach ließ überraschend die Motorleistung seiner 350er KTM nach. Wahrscheinlich war der stark zugestaubte Luftfilter die Ursache. Das wir sich erst beim nächsten Service zu Hause klären lassen. Einerseits der fehlende Vortrieb der Maschine und andererseits die Schmerzen durch den Sturz, zwangen Björn zum vorzeitigen Ende.
Mit einer sehr großen Mannschaft aus Feuerwehr und Rettungsdiensten wie DRK und Malteser hatte der Veranstalter die optimalsten Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Björn wurde denn auch gleich beim Abbruch gefragt ob Hilfe notwendig sei. Zum Glück nicht.
Steven setzte seine sehr konstante Fahrleistung fort und steigerte sich sogar in der zweiten Hälfte des Rennens. Mit einem 65. Platz und 16 Runden konnte er recht zufrieden sein. Leider fehlen im Mittelfeld doch einige Informationen zu Platzierungen und Zeiten um mehr Druck zu machen. Immerhin war der beste Fahrer bei ebenfalls 16 Runden schon auf Platz 41.
Trotz des Pechs von Björn, waren beide von ihrem ersten Rennen auf der WM-Strecke von Goldbach begeistert. Ich bin sicher, dass wir die Beiden im nächsten Jahr in Goldbach wieder am Start sehen werden.
Gratulation von den Clubmitgliedern. Weiter geht es im September – quasi vor der Haustüre wird die GCC in Schefflenz am 3. und 4. September zu Gast sein.

Steven Björn
Steven Björn
Steven Björn
Begeistertes Publikum Tolle Kulisse, einer wirklich starken Veranstaltung

Enttäuschung beim ersten Grabfeldeinsatz

Bei der 18. Auflage der Grabfeldrallye am 2. Juli 2011 in Sulzdorf an der Lederhecke, wollten Uwe Buhmann und Günter Jatz endlich ihren Traum erfüllen. Schon bei der Rallye Oberehe waren von vielen Teilnehmern die begeisterten Berichte von der „Grabfeld“ zu hören. Also ein kleines „Muß“ dabei zu sein.
Bereits am Freitag begab sich unser Team auf die Anreise. In Bundorf hatte man ein Quartier für 2 Nächte bekommen. Unterstützt wurden unsere beiden Piloten von Marc Buhmann. Wolkenbruchartiger Regen war dann leider der Empfang am Freitag Abend. Das Fahrerlager an der Technischen Abnahme glich einem medizinischen Schlammbad. Nun ja am Samstag sollte ja alles besser werden.
Nach gemütlichem Abend und kurzer Nacht ging es um 7:00 Uhr auf die Einführungsrunde der 7 Wertungsprüfungen, davon 6 verschiedene WP’s!!!
Mit insgesamt 150 gestarteten Teams, davon 12 in der Klasse F/N 9, konnte die „Grabfeld“ auch in diesem Jahr ihren Ruf gerecht werden.
Für unser Team Uwe Buhmann / Günter Jatz auf Toyota Corolla begann die heiße Phase um 14:13 am Festzelt in Sulzdorf. Um 14:31 sollte die WP1 – Serrfeld / Sulzdorf dann gefahren werden.
Leider gab es da schon Verzögerungen von fast 60 Minuten. Doch dann hieß es endlich „Start“. Unser Team war mit der Startnummer 141 unterwegs. Also waren bereits ca. 140 Autos über die Prüfung gefahren.
Überwiegend betonierte Landwirtschaftswege waren da anzutreffen. Bei einem T-Stück mit einer 90 Grad Rechtskurve, war der Innenbereich recht tief ausgefahren. Es gab einen fürchterlichen Schlag auf das linke Vorderrad. Nun ja, der Toyota verkraftet einiges.
Am Ende dieser ersten Prüfung (wo auch Marc Buhmann ein paar Fotos machte), erfuhr dann das Team, dass für die nächste Prüfung Vorzeit erlaubt war. Das bedeutete Gas geben und nicht anhalten. So erging es auch bei der Anfahrt zur WP3. In der recht kurzen Zwangspause war keine Gelegenheit nach dem Auto zu sehen. Aber dann, vor der WP4, die gleiche Prüfung wie WP1, war wieder ausreichend Zeit bis zum Start. Uwe unternahm den zaghaften Versuch, mal die Haube zu öffnen um auf die linke Befestigung von Dämpfer und Federn zu schauen. – Ein traurigen Anblick. Da hatte sich die ganze Befestigung um gute 2 cm von der Karosserie gelöst. Somit war keine ausreichende Stabilität und Sicherheit mehr vorhanden. Man hatte sogar recht großes Glück auf den WP’s 2 und 3 gehabt. Das war leider das Ende – Als 6. von 12 schied unser Team bei dieser 18. Grabfeld-Rallye leider vorzeitig aus.
Spät in der Nacht, bei einer der spektakulärsten Siegerehrungen in ganz Deutschland, war man sich einig: Wir werden alles daransetzen um nocheinmal bei der „Grabfeld“ an den Start zu gehen. Dann aber mit einer Platzierung bei der Zielankunft.

Nachdem nun der Meisterbetrieb von Thomas Stang und Gerhard Bracht in St. Leon-Rot (B&S Kfz- und Zweirad-Service) mit viel Unterstützung – dafür herzlichen Dank – unserem lieben Toyota Corolla zur nötigen Stabilität verholfen hat, wird das Team am 30.07. bei der Saar-Ost wieder an den Start gehen.
Alles Gute von den Clubkameraden.

Am Samstag war nicht mehr viel vom Schlamm zu sehen

Auf der WP 1, kurz vor dem Ziel, wußte man noch nichts

von dem Schaden