GCC am Speedhang in Mernes

Am Samstag, den 29.Juni war der 4. Lauf der Germancross Country Serie in Mernes. Und wie sollte es anders sein in diesem Jahr? Es regnete mal wieder. Irgendwie sind die Endurofahrer nicht gerade mit guten Wetterverhältnissen gesegnet.
Vor dem Rennen war reichlich Zeit sich die Strecke, den Speedhang in Mernes, genauer anzusehen. Von 10:00 bis 12:00 waren die XC Super Senior + XC Guests unterwegs. Da konnte man bereits an der einen und anderen Stelle die Tücken des matschigen Streckenzustandes erkennen.
Pünktlich um 13:00 Uhr hieß es wieder Start für die XC Women und XC Beginners. Die Minuten vor dem Start und ersten Runden waren von leichtem Regen begleitet. So gab es auch gleich einen größeren Stau an der ersten kritischen Auffahrt. Nachdem sich dort ein paar Fahrer quergelegt hatten. Dadurch wurde auch das Feld etwas durchgewürfelt. Steven kam nach der ersten Runde als 46. von den 77 Beginners durch die Zählstelle.
In diesem Jahr war die Strecke um einiges kürzer, als die Jahre zuvor. Dennoch schaffte es der MSRC Mernes für Abwechslung und einige knifflige Stellen zu sorgen. Da aber die leichteren Wiesenpassagen fehlten, hatten die Fahrer kaum Gelegenheit mal kurz durchzuatmen. Bereits nach 2 – 3 Runden sah man einzelnen schon die Erschöpfung an. Steven kam, trotz der Widrigkeit, ganz gut voran. So schob er sich von Runde zu Runde vorwärts, bis auf Platz 35.
Dass die Bedingungen an diesem Tage besonders hart waren, konnte man an der Entscheidung der Rennleitung erkennen. Der Lauf wurde nicht über die volle Distanz von 2 Stunden zu Ende gefahren. Bereits nach 1 Stunde und knapp 22 Minuten wurde der führende Thomas Nerb abgewunken.
Nun heißt es tief Luft holen und sich auf den 13. Juli in Goldbach vorzubereiten.

Gute Wünsche vor dem Start. Timo Rößler und Steven Jatz Das Starterfeld der XC Beginner
Steven in vollem Einsatz – Bild von Timo Rößler

Pirelli Cup zu Gast in Odenheim

Am 22. Juli fand beim MSC Odenheim der 3. Lauf des ADAC Pirelli Cups statt. Björn und Steven fuhren dieses mal als Team in der Klasse 1. Die Helfer vom MSC Odenheim hatten eine sehr flüssige Strecke abgesteckt, die aus zwei großen Abschnitten bestand. Der eine aus einem längeren Wiesenteil, der zu Anfangs noch sehr feucht war und sich dann während des Rennens stark ausfuhr. Der andere Abschnitt bestand aus einem schönen Enduroteil kreuz und quer über die permanente Cross Strecke des MSC Odenheim. Um 8 Uhr morgens fiel der Startschuss zu diesem 4 Stunden Team Wettbewerb. Den Start und die ersten Runden übernahm Steven. Nach sehr bescheidenem Start ging er auf den hinteren Plätzen in die erste Kurve. Anschließend hatte er sichtlich Mühe die Lücke auf die vor ihm liegenden Fahrer zu schließen. Nach drei Runden wechselte er auf Björn. Dieser kam sofort besser zurecht und schaffte es die Lücke nach vorne zu schließen und ein paar Plätze gut zu machen. Drei Runden später wechselten sich beide wieder ab. Diesen 3 Runden Rhythmus hielten die beiden das ganze Rennen lang bei.
Da Steven aber im Laufe des Rennens immer wieder Probleme hatte, übernahm Björn an diesem Tag die Aufgabe Plätze gut zu machen und Steven versuchte die gewonnen Plätze anschließend zu verteidigen.
Da Odenheim nunmal fast vor der Haustüre liegt, waren Fans und Boxenunterstützung zahlreich vorhanden. Leonie, Paula und Sandra Jatz wurden durch Klara und Christina Lindemann verstärkt.
Als Björn um kurz nach 12 Uhr abgewunken wurde, hatten die beiden sich bis auf Platz 35 vorgekämpft. Bei dieser Veranstaltung war denn doch zu erkennen, dass bei den 49 Einsteiger-Teams ein hoher Leistungsstand vorhanden ist.
Steven und Björn planen im September bei dem 5. Lauf des ADAC Pirelli Cups am 21. September in Baden-Baden an den Start zu gehen.

Endurofahrer weiterhin im Matsch unterwegs

Am frühen Samstagmorgen des 8. Juni, um 6:30 Uhr, starteten die beiden Sandhäuser Enduropiloten Steven und Björn Jatz in Richtung Thüringen. Zum Glück war diese Gegend nicht vom Hochwasser betroffen gewesen. So konnte man auf einen normalen Ablauf dieses 3. Laufs der German Cross Country Serie hoffen.
Die beiden kamen recht zeitig in Marisfeld an und konnten sich somit in aller Ruhe die Strecke anschauen. Da in der Zeit die erste Startgruppe – Super Seniors und Gäste – auf der Strecke waren, konnte man die kritische Stellen sehr gut studieren.
Im Gegensatz zu den bisherigen Rennen in diesem Jahr staubte es am Vormittag recht ordentlich und beide hofften auf ein trockenes Rennen. Zuvor erfolgten aber noch Papier- und Technische Abnahme. Dann hieß es sich vorzubereiten um pünktlich um 12:45 auf dem Startplatz zu stehen.
In den letzten Sekunden vor dem Startsignal, wie immer mit lautem Herzklopfen angekündigt, machte sich die Hoffnung auf einen trockenen Rennverlauf zu nichte. Es begann zu Nieseln. Auf der Motocross-Strecke war dies anfangs nicht so schlimm. Die Nässe band den Staub und sorgte damit für ideale Bedingungen. Leider war aber der Enduro Teil spiegelglatt. In der ersten Waldeinfahrt bekam Steven dies zu spüren, als sein Vorderrad wegrutschte.
Danach ging es etwas vorsichtiger weiter. Durch den Regen und Matsch setzten sich die Brillen zu. Da bei diesem Rennen die beiden Fahrer des AMC Kurpfalz keinen Servicemann dabei hatten, trennten sie sich von ihren Brillen. Leider fliegt dann der ganze Dreck voll ins Gesicht.
Björn mußte 3 Runden vor Schluß an einer großen Matschpfütze anhalten, da ein Fahrer sich dort abgelegt hatte. Andere Teilnehmer zogen aber heftig vorbei und verpassten ihm somit eine ordentliche „Fangopackung“.
Nach 2 Stunden 6 Minuten und 26,697 Sekunden beendete Steven Jatz auf Platz 55 mit 12 Runden seinen 3. Lauf der GCC. Hauchdünn gefolgt von Björn Jatz mit 41,669 Sekunden Rückstand auf Platz 56 und ebenfalls 12 Runden. Bei 120 Startern in der Klasse ein hervorragendes Ergebnis, wozu die Clubmitglieder gratulieren.
Nächster Start ist am 22.06. in Odenheim beim ADAC Pirelli Cup geplant.

Steven Jatz, zu Beginn des Rennens Björn Jatz, noch trocken

So mancher Fahrer hatte ein „Fangopackung“

Bilderquelle:  BABOONS

24 Stunden Enduro Langensteinbach

Nachdem im vergangenen Jahr unsere 2 Enduro-Fahrer Steven Jatz und Björn Jatz am Lausitzring ihre erste 24 Stunden-Veranstaltung absolviert hatten, war die Begeisterung recht hoch. So war es nicht verwunderlich, dass beide sich auch in diesem Jahr dieser Herausforderung stellen wollten.
Jedoch wählten sie das Rennen in Langensteinbach. Hier war die Teilnehmerzahl auf 100 Teams ! begrenzt. Also etwas kleiner und familiärer. Termin allerdings, wie letztes Jahr – das Pfingstwochenende. Langensteinbach liegt nicht gerade um die Ecke, sondern nördlich von Chemnitz, rund 480 km entfernt von Sandhausen.
Somit war klar, dass bereits am Freitag früh die Abfahrt war. Störungsfrei erreichte das Team, mit Boxenhelfer Günter, das Sportgelände am Freitag, gegen 15:30 Uhr. Herrlicher Sonnenschein, absolut trocken, tolle Bedingungen. Zügig wurde die Box und das Zelt aufgebaut. Dann ging es für Steven und Björn zur Streckenbesichtigung.
Der Veranstalter MCL Burgstädt e.V. hatte einen Parcours von rund 8 km gesteckt. Da gab es recht viel zu besichtigen. Dann richtete man sich auf die Nacht ein.
Am frühen Samstagmorgen, so gegen 6:00 Uhr begann dann leider das große Chaos – es goss in Strömen. Innerhalb kürzester Zeit war die gesamte Boxengasse unter Wasser. Die Strecke verwandelte sich in eine Schlamm- und Sumpflandschaft. Wetterbesserung war erst zum Nachmittag in Sicht. Der Veranstalter entschied, das Rennen erst um 15:00 Uhr aus der Boxengasse heraus zu beginnen.
Dennoch wurde der Start um 12:00 Uhr offiziell durchgeführt. Jedoch mit direkter Einfahrt in die Boxengasse. Björn Jatz übernahm die Aufgabe für das Team des AMC Kurpfalz. 20 Teams hatten sich, wie unsere Fahrer als 2er Team gemeldet. 42 Teams gingen als 4er Team an den Start und wurden gefolgt von 30 Einzelfahrern.
Um 15:00 Uhr wurde es dann ernst. Björn übernahm die erste Runde. Nach rund 18 Minuten war er zurück und gab Steven ein paar nützliche Hinweise zum Streckenzustand. Der Veranstalter hatte zwischenzeitlich einen erheblichen Teil der Auf- und Abfahrten, aus Sicherheitsgründen, herausgenommen. So war der Rundkurs auf ca. 5km geschrumpft. Steven und Björn waren nun im Wechsel unterwegs.
Nach fast jeder Runde mussten die Maschinen vom Schlamm befreit werden, damit man überhaupt noch einigermaßen fahren konnte. So ging es bis in die Dunkelheit hinein. Trotz Zusatzbeleuchtung wurde es zunehmend gefährlicher bei den Abfahrten, Waldpassagen und extremen Spurrillen. Eine nochmalige Verkürzung des Rundkurses war nur eine richtige, konsequente Entscheidung der Rennleitung.
Unser Team dreht noch ein paar Runden, doch dann entschloss man sich für den Rest der Nacht eine Pause einzulegen, was bei den meisten der 2er Teams selbstverständlich war. Denn gröstenteils sind hier Hobbyfahrer unterwegs.
Björn Jatz ging dann am Morgen wieder als erster von unserem Team auf die Strecke. Die nächtliche Verkürzung der Strecke war nun wieder aufgehoben. Es war zwar die letzten Stunden trockengeblieben, doch die aufgeweichte Piste war nicht besser geworden. Es blieb anstrengend. Nach einigen Wechseln, ging Steven auf die letzte Runde. Um 12:07:45 wurde Steven mit der Zielflagge abgewunken. Ein beachtlicher 13. Platz sorgte bei der Siegerehrung für strahlende Gesichter.
Am Abend im Hotel in Penig, waren alle recht müde, doch schon kamen die ersten Anregungen für das nächste Jahr. Wenn alles klar geht, wird man wieder bei den 24 Stunden Enduro in Langensteinbach an den Start gehen.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung. Weitere Bilder vom Rennen sind auf der Webseite des AMC Kurpfalz unter   amc-kurpfalz.de   zu finden.
Ganz besonderer Dank gilt den Helfern, Freunden, der Familie und Sponsor „edv-jatz, Rheinzabern“  ohne deren Unterstützung so ein sportlicher Einsatz nicht möglich gewesen wäre.

Freitagnachmittag – die Box steht Die Boxengasse sieht echt gut aus
Samstag früh – viel Naß Die Boxengasse sieht nicht mehr gut aus
Steven beobachtet Björn beim Start um 12:00 Uhr Steven bei der Durchfahrt an der Rundenzählstelle
Mitten in der Nacht Steven beim Start am Morgen
Glückwünsche von Björn an Steven nach der Zieldurchfahrt
Die Plakette für Steven … und für Björn

Schlamm in Walldorf

Nach Triptis im April, zeigte sich die Gemeinde Walldorf an der Werra leider auch nicht von der sonnigen Seite. Am 4. und 5. Mai war Baboons 2. Lauf der German Cross Country Szene mit dem MSC Walldorf als Ausrichter.
Eine wirklich gute Strecke, harmonisch in den Hang in der Nähe von Walldorf, eingebettet. Das perfekte Umfeld mit recht gut befestigtem Fahrerlager, Duschen und Sanitäranlagen verdiente eigentlich bessere Wetterbedingungen.
Schon auf der Anfahrt, am frühen Samstagmorgen, wurden die beiden Sandhäuser Piloten Steven und Björn Jatz von Dauerregen bis nach Walldorf begleitet. Verständlich, dass die Stimmung nicht sonderlich euphorisch war.
Doch es sollte ja Besserung in Sicht sein. Bei der Streckenbesichtigung, als die Gäste- und Seniorenfahrer unterwegs waren, war es zum Glück trocken. Doch dann öffneten sich die Schleusen nochmals zu einem heftigen Guss.
Also Zähne zusammenbeißen und durch. Zur Sicherheit nahm die Rennleitung bereits vor dem Start des Beginner Laufs einige Abschnitte der Strecke raus. Dennoch reagierte die Rennleitung in der erste Runde nochmals und entschärfte die Strecke nocheinmal.
Für unsere Fahrer sah es am Anfang nicht so gut aus. Björn hatte etwas Probleme mit seiner Batterie, was ihm beim Start gleich mal etliche Plätze kostete.
Steven trennte sich in der ersten Runde 3 mal unfreiwillig von seinem Motorrad und kam erst nach knapp 40 Minuten ziemlich entkräftet an die Box um sich neue Handschuhe und Brille zu holen. Danach lief es wesentlich besser für ihn und er machte bei abtrocknender Strecke bis zum Rennende noch einige Positionen gut.
Björn legte zur Mitte des Rennens eine kurze Tankpause ein, wobei er die Gelegenheit nutzte mal kurz durchzuschnaufen. Der schwere Boden war doch recht anstrengend. Zum Glück regnete es nun nicht mehr in den 2 Stunden wo die Beginner auf der Strecke waren.
Nach 2 Stunden, 10 Minuten und 43,169 Sekunden senkte sich für Björn, nach 10 Runden die Zielflagge. Das bedeutete den 62. Platz unter den 92 Startern in der Klasse der XC-Beginners. Für Steven waren nach 2 Stunden, 7 Minuten und 4,211 Sekunden 9 Runden auf dem Konto und das bedeutete den 67. Platz.
Bei diesen widrigen Umständen hat das Team rund um den Ausrichter MSC Walldorf einen hervorragenden Job gemacht. An dieser Stelle ein dickes „Dankeschön“!

Nun freuen sich die beiden AMC’ler auf das 24-Stunden Rennen am Pfingstwochenende auf dem 30ha großen Endurogelände Langensteinbach/Penig. Dort werden 30 Solofahrer, 20 2er und 42 4er Teams mit insgesamt 238 Fahrern am Start sein.
Nach dem Lausitzring im vergangenen Jahr, wird dies sicher ein neuer Höhepunkt in der Enduroleidenschaft unser beider Piloten sein.   http://www.endurance-day-lsb.de/

Die wichtigen Sekunden vor dem Start. Björn Jatz (55) und Steven Jatz (60)
Steven gegenüber der Boxengasse in seiner 3. Runde Björn am Ende der Runde, nach knapp einer Stunde Renndistanz