Pflichtaufgabe mühsam erfüllt

Am 29. August hatte unser Team Uwe und Marc Buhmann ein sogenanntes Heimspiel bei der 13. ADAC Rallye Alzey.

Die Rallye Oberehe hatte die Corolla fast schadlos überstanden. Die eine oder andere Schweißnaht an der Befestigung der Motorschutzplatte verlangte jedoch ein Nachbessern. Außerdem wurde die Elektrik geprüft und der Zündschalter getauscht.

Diesmal waren die Sonderprüfungen nicht ganz nach dem Geschmack von Auto und Besatzung.

WP1 war ein schneller Rundkurs mit hohem Schotteranteil. Diese Prüfung war schnell und flüssig. Hier konnten Uwe und Marc die 2. beste Zeit in der Klasse F9 (bei 12 Starter) erzielen.

WP2 brachte allerdings schon die Ernüchterung. Ein kurzer, enger Rundkurs mit langer Ausfahrt, dazu noch mit 2 Kehren, lies schon bei der Besichtigung nichts Gutes erwarten.

Uwe und Marc gaben alles, aber die Prüfung lag dem Toyota nicht. Die 5. Klassenzeit ließ unser Team auf Platz 3 zurückfallen.

Noch Schlimmeres ließ WP3 erwarten. Enge 90 Grad Ecken mit kurzen Geraden und einer Spitzkehre machten keine Lust auf `Mehr`. Doch wider Erwarten sprang hier die 3. Zeit heraus. Dadurch befand man sich wieder auf dem 2. Platz. Diesen konnte man auf WP4 verteidigen, um ihn dann wieder auf der WP5 wieder zu verlieren.

Uwe, Marc und Corolla gaben auf der finalen Prüfung noch einmal alles. Doch es reichte diesmal nur zur 5. Zeit und Platz 3 in der Endabrechnung. Dieser wurde bei der Siegerehrung mit Pokalen belohnt. Insgesamt waren Uwe und Marc zufrieden. Eine fehlende Servolenkung und unpassende Getriebeübersetzung verhinderten bei diesen Bedingungen eine bessere Platzierung.

Noch liegt unser Team an der Spitze der Saar-Pfalz-Rallyemeisterschaft. Dies könnte sich jedoch eine Woche später ändern. Unser Team verzichtet auf einen Start in Calw, was wohl die Führung kosten wird.

Nächster Start ist am 12.09. bei der Rallye Kohle und Stahl im Saarland. Bei einem guten Ergebnis könnte Marc dort Saarländischer Rallyemeister werden. Also Daumendrücken – vielleicht ist eine kleine Sensation möglich.

Oberehe 2015 „No Limit“

So lautet das Motto der diesjährigen Auflage des Klassikers in der Vulkaneifel. Auch der AMC Kurpfalz folgte wieder dem Ruf der 44. ADAC Rallye Oberehe am 1. August.

Die Toyota Corolla verlangte nach der Grabfeldrallye vorne neue Bremsscheiben und –beläge.

Außerdem waren 2 neue Reifen fällig. Alles wurde rechtzeitig fertig und so konnten Uwe, Marc, Regina und Katja Freitags Mittags in die Eifel starten. Am selben Abend standen noch Papier- und technische Abnahme auf dem Programm.

Am frühen Samstagmorgen wurden die 2 Sprintprüfungen und 1 Rundkurs besichtigt. Für Uwe und Marc waren alle Sonderprüfungen absolutes Neuland. Also musste ein komplett neuer Aufschrieb erstellt werden.

Bei bestem Eifelwetter startete unser Team gleich mit 2 Bestzeiten und lagen in der Klasse F9 (8 Starter) an der Spitze vor den Teams Schumann/Reinert und Osterhaus/Mausbeck. Auf WP3 schieden Schumann/Reinert durch einen Abflug in einer schnellen Linkskurve aus. Die Besatzung blieb zum Glück heil, der Suzuki war allerdings nicht mehr fahrbereit. An der gleichen Stelle hatten auch Uwe und Marc ihr Aha Erlebnis. Auf dieser WP markierten Osterhaus/Mausbeck die Bestzeit und verkürzten den Rückstand auf 2,7 Sekunden zu unserem führenden Team.

Starker Auftritt auf der WP 1

Starker Auftritt auf der WP 1

Auf WP4 waren wiederum Osterhaus/Mausbeck die Schnellsten der Klasse. Dadurch schmolz der Vorsprung von Uwe und Marc auf 1,6 Sekunden. Auf dem 5 Kilometer langen Rundkurs Basberg war die frontangetriebene Corolla AE82 wieder 2,1 Sekunden schneller als die heckgetriebene Corolla AE86 von Osterhaus/Mausbeck. Also ging unser Team mit 3,7 Sekunden Vorsprung auf die letzte Prüfung Greifenbach – Duppach. Im ersten Durchgang der 6,5 Kilometer langen Sprintprüfung waren hier Osterhaus/Mausbeck 5 Sekunden schneller gewesen. Uwe und Marc gaben nochmals alles. Auch die Corolla lief perfekt. Würde es zum Sieg reichen? Im Ziel war unser Team 8 Sekunden schneller als im ersten Durchgang. An der Zielkontrolle fragte Marc nervös nach der Zeit der Konkurrenz. Diese war zwar 2,5 Sekunden schneller, aber Uwe und Marc konnten 1,2 Sekunden Vorsprung ins Ziel retten.

So holte nach 19 Jahren wieder ein Sandhäuser Team einen Klassensieg in Oberehe. Im Gesamtklassement belegten sie unter 114 Startern einen sehr guten 30.Platz.

Als nächstes geht es am 29. August bei der Rallye Alzey wieder um Punkte zur Saar-Pfalz-Rallyemeisterschaft. Hier gilt es die Führung zu verteidigen.

Wichtiger Klassensieg beim vorletzten Lauf zur Saarländischen Rallyemeisterschaft

Der vorletzte Lauf zur Saarländischen Rallyemeisterschaft fand am18.07. in Losheim am See statt. Mit dabei war auch Marc Buhmann, der diesmal nicht seinem Vater Uwe Buhmann die Ansagen gab, sondern Joachim Meinzer. Die beiden starteten in der Klasse H13 mit einem Citroen C2R2, welcher auch schon von Joachim Meinzer dieses Jahr bei der Rallye Monte Carlo eingesetzt wurde.

Der Citroen C2R2 ist ein reinrassiges Rallyeauto, welches rennfertig oder im Bausatz bei Citroen erhältlich ist.

In der mit 4 Teilnehmern eher schwach besetzten Klasse starteten die beiden um 14 Uhr von der Eisenbahnhalle in Losheim zur ersten WP.

2 Sprintprüfungen und ein Rundkurs konnte der MSC Losheim seinen Teilnehmern bei einer sehr kompakten Rallye anbieten.

Nachdem Joachim und Marc auf WP 1 noch etwas verhalten waren, folgten auf WP 2 und 3 Bestzeiten. Zur Halbzeit lagen die Beiden 5,5 Sekunden vor dem zweit platzierten Team Fank/Foxius. Zudem konnten sie einen Vorsprung zu dem Team aufbauen, das in der Saarländischen Rallyemeisterschaft vor Marc Buhmann liegt. Für die zweite Schleife war das Ziel also klar: Das Ergebnis verwalten. Auf WP 4 fuhren die beiden wieder die 2. Zeit in der Klasse. Gefolgt von zwei Bestzeiten auf WP 5 und 6. Direkt nach der Zieldurchfahrt freuten sich beide riesig über den Erfolg. Zu dem Klassensieg konnten sie sich auch noch einen starken 11. Platz von 78 Startern erkämpfen. 11,3 Sekunden betrug der Vorsprung am Ende auf das 2. platzierte Team Fank/Foxius.

Strahlende Gesichter bei Marc Buhmann (links) und Joachim Meinzer.

Im Kampf um den Titel in der SRM ist Marc Buhmann wieder auf einem sehr guten Weg und hat eine tolle Ausgangsposition für den Endlauf im September bei der Rallye Kohle & Stahl.

Hitzeschlacht am 4. Juli im Grabfeld

Die Grabfeld Rallye in Sulzdorf an der Lederhecke ist schon seit vielen Jahren der traditionelle Saisonhöhepunkt der nationalen Rallyeszene Deutschlands. Mittlerweile hat die Veranstaltung ein Einzugsgebiet, das von Bremerhaven bis Kitzbühl reicht.

Schon das Anmelden war dieses Jahr ein Abenteuer. 2014 waren alle 260 Startplätze nach 22 Stunden vergeben. Uwe Buhmann setze sich  pünktlich zum Nennungsbeginn am 31.05. um 00:00  an den PC, um einen der begehrten Startplätze zu ergattern. Und er hatte Glück. Wenige Augenblicke nachdem das Team Uwe und Marc Buhmann auf der Nennliste erschien, brach der Server des Veranstalters unter der Last der Teilnehmerflut zusammen. Viola Neubauer, die an der Seite von Monte Carlo Teilnehmer Joachim Meinzer starten wollte, musste sich noch eine qualvolle Woche gedulden, bis die Nennliste erneut öffnete. Doch auch sie hatten es geschafft ihre Nennung rechtzeitig abzugeben. Also standen nach langer Zeit mal wieder 2 Teams des AMC Kurpfalz am Start einer Rallye.

Am frühen Freitagmorgen machten sich Viola, Marc und Uwe gemeinsam auf den Weg nach Bad Königshofen, wo das Quartier für das Wochenende gebucht war. Die frühe Ankunft erlaubte sogar noch ein Bad im Schwimmbad, was bei den hohen Temperaturen sehr gut tat.

Schon das Abfahren der Prüfungen am nächsten Morgen lies erahnen, welche Strapazen an diesem Tag auf Mensch und Material zukommen würden. Das Thermometer erreichte schon früh die 40 Grad Grenze. Zum großen Glück wurden die Teilnehmer nach jeder Sonderprüfung mit Wasser versorgt.

Joachim und Viola gingen mit dem Citroen C2R2 in der Klasse H13 (bei 8 Teams) an den Start. Noch im Januar konnte Joachim Meinzer bei der Rallye Monte Carlo mit dem Auto erfolgreich ans Ziel kommen.  Dieses Mal blieb der C2 schon nach 3 Kilometern nach defektem Wasserschlauch stehen. Entsprechend groß war die Enttäuschung.

Uwe und Marc starteten in der Klasse F9 (18 Teams). Marc hatte das Glück, noch einige originale Aufschriebe von Günter Jatz nutzen zu können.Zum Ziel hatte sich unser Team einen Platz auf dem Podest in der Klasse gegen sehr starke Konkurrenz gesetzt. Nach WP1 fanden sie sich auf Platz 5 in der Zeitentabelle. Auf der nächsten Sonderprüfung konnten Uwe und Marc schon einen Platz gutmachen. Als nächstes stand die legendäre WP Bayernturm XL auf dem Programm. Dies ist eine fast 10 Kilometer lange Sprintprüfung, die entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze führt. Diese WP bietet alles, was das Rallyeherz begehrt. Fahrer und Auto gaben hier nochmal alles und konnten auf Platz 3 vorrücken. Auf den nächsten beiden Sonderprüfungen festigte unser Team den 3.Platz. Zuletzt stand noch der Rundkurs mitten in Sulzdorf an. Hier herrscht eine Atmosphäre, die sich mancher DM Lauf wünscht. Uwe und Marc ließen in der Sauna, mit Namen Toyota Corolla, nichts mehr anbrennen, und fuhren als 3. in der Klasse ins Ziel. Im Gesamt durften sie sich als 60. von 186 Startern freuen. Es ist schon erstaunlich, was dieses fast 30 Jahre alte Auto, immer noch aushält. Vorstand Günter Jatz gratulierte als erster via Handy.

Auf der Prüfung gibt man alles für …. den Pokal bei der Siegerehrung

Nach der wieder sensationellen Siegerehrung feierte unser Team noch lange den Erfolg.

Nächster Start von Marc ist schon am 18.07. an der Seite von Joachim Meinzer bei der Rallye Losheim. Hier möchte er sich die Führung in der saarländischen Rallye Meisterschaft zurück holen. Am 01.08. geht es für Uwe und Marc in die Eifel zur Rallye Oberehe.

Pech bei der Warndt-Rallye

Das Rallyezentrum der ADAC Rallye Wandt ist im saarländischen Völklingen beheimatet. Da diese Veranstaltung gleich zu mehreren Meisterschaften zählt, machten sich Uwe und Marc Buhmann am 20. Juni in aller Frühe auf den weiten Weg. 76 Teams, darunter 10 in der Klasse F9, hatten ihre Nennung abgegeben. Dass dies keine leichte Aufgabe werden würde, war unserem Team schon vorher bekannt. Die Toyota Corolla verlangte nach der Siegesfahrt bei der Rallye Saar Ost, nur nach neuen Bremsklötzen. Die Reifenwahl war allerdings aufgrund von morgendlichen Schauern nicht einfach. Vorne soft und hinten supersoft war die sichere Variante. Damit war man auch gegen einen eventuellen Regenschauer gewappnet.

WP1 war ein schneller Rundkurs mit einer anspruchsvollen Ausfahrt. Diese Prüfung wurde insgesamt 3 mal gefahren. Uwe und Marc erzielten hier die viertbeste Zeit. 1,4 Sekunden auf Platz 2 und 0,9 auf Platz 5 lauteten die Abstände zur Konkurrenz. Da war keine Zeit um sich auszuruhen. WP2 war eine schnelle Sprintprüfung mit einem kurvenreichen Beginn. Nach gutem Start, unterschätzte Uwe eine Kurve etwas und dem Toyota „ging die Straße aus“. Der Ausflug endete kurz vor einem sehr stabilen Baum. Auto und Besatzung blieben zum Glück heil, doch es dauerte ca. 15 Sekunden bis die Corolla wieder auf der Strecke war. Damit war unser Team aussichtslos auf den 8. Platz zurück gefallen. Auf den verbleibenden 5 Sonderprüfungen gaben Uwe und Marc noch mal alles und konnten sich damit auf den 5. Platz vorarbeiten. Das erste Mal in dieser Saison traten sie, etwas enttäuscht, ohne Pokal die Heimreise an. Die Führung in der Saar-Pfalz-Rallye-Meisterschaft konnten beide trotzdem verteidigen.

Als nächstes steht der absolute Saisonhöhepunkt an. In Sulzdorf an der Lederhecke, bei Bad Königshofen, trifft sich am 4. Juli die gesamte nationale Rallyeelite Deutschlands zum Kräftemessen. Bisher haben 230 Teams, darunter 17 in der Klasse F9, ihre Nennung abgegeben. Wir sind gespannt wie sich unser Team dort schlagen wird.