Nach 15 Jahren Pause ist es der Veranstaltergemeinschaft aus dem Schlierbachtal mit starker Unterstützung des dortigen Landrates gelungen die 41. Nibelungenrallye auf die Beine zu stellen. 62 Teams bei der Rallye 200 und 36 Teams bei der historischen Retro Rallye Serie zeigen, dass diese Veranstaltung von den Aktiven angenommen wird. Bereits am Freitagabend trafen sich die ersten Teilnehmer zur technischen Abnahme im Rallyezentrum in Erlenbach, einem Ortsteil von Fürth im Odenwald. Unser Team vom AMC Kurpfalz – Uwe Buhmann und Günter Jatz – steuerten den Toyota Corolla erst am Samstagmorgen zur technischen Abnahme. Danach ging es auf die Besichtigung der 3 Wertungsprüfungen. Am frühen Samstagmorgen waren alle Strecken von Regen und Nebel naß und rutschig. Zum Glück konnten die Teams die Prüfungen zweimal abfahren. Die Entscheidung bei der Reifenwahl war schnell getroffen – Regenreifen, alles andere wäre Leichtsinn gewesen. Um 13:01 Uhr hieß es dann Startfrei für die Teilnehmer der Rallye 200. Mit der Startnummer 44 ging unser Team um 13:46 Uhr auf die Strecke.
Bereits auf der WP1 versuchte der Veranstalter mit 2 Schikanen aus Strohballen die Geschwindigkeiten an besonders kritischen Stellen, wie der Ortsdurchfahrt in Knoden, herunterzubremsen. Besonders spektakulär zeigte sich die WP2 und 5 mitten durch Schlierbach. Das ist schon Nervenkitzel pur, wenn die Fahrzeuge mit 120 bis 150 km/h über die örtliche Hauptstraße jagen. Wäre ein Fest für die Radarkontrollen gewesen – doch die Straßen waren speziell für diese Veranstaltung für jeglichen anderen Verkehr gesperrt. Dann kam der Höhepunkt dieser Rallye – die legendäre Bergrennstrecke bei Zotzenbach, 60 Kurven auf 7,5 km Strecke verteilt. Erst wenn man sich dort mit Höchstgeschwindigkeit bergauf bewegt wird einem klar, warum gerade diese Strecke an den Wochenenden für Motorradfahrer gesperrt ist. Bis zu 400 m lange gerade Abschnitte werden durch folgenden Kurven auf unterschiedlichen Belägen, mit nassem Laub behaftet, zur wirklichen Herausforderung. Das Team des AMC Kurpfalz meisterte alle Aufgaben dieser spektakulären Veranstaltung, die hoffentlich im nächsten Jahr eine Fortsetzung findet, mit Bravour, belegte am Ende einen sicheren 2. Platz unter den 9 Teilnehmern der Klasse F2005/N 2 und erhielt dafür einen Pokal.