Der erste Einsatz unseres Beifahrers Karlheinz Knaus führte nach Stemwede – nordöstlich von Osnabrück. Dort startete er gemeinsam mit Carsten Alexy auf dem Audi S2 Quattro bei der 39. Ausgabe der Rallye Stemweder Berg am 19. und 20. Juni. Für Carsten und Carlo eine klare Herausforderung den aktuellen ersten Rang bei den 5. von 8 Vorläufen zu den ADAC Masters zu verteidigen. Sechs Wertungsprüfungen, jeweils doppelt zu befahren, mit einer Gesamtlänge von 110,34 Kilometern hieß es zu abslovieren. Für Carsten ist es der erste Start bei dieser Rallye gewesen. Seine Chancen sah er schon vor dem Start realistisch, „wenn Jan (Becker) keinen Fehler macht, ist er nicht zu halten, aber dahinter möchte ich mich schon einreihen.“ |
Wie vorher gesehen war Becker im Lancer eine Klasse für sich und schnell merkte Carsten, dass Platz 2 auch eine schwere Aufgabe wird. „So einfach wie die Rallye auf den ersten Blick aussah, so kompliziert war sie dann auch“, resümierte Carsten, „die Strecken haben ihre Tücken und so viele Fehler bei einer einzigen Rallye habe ich schon lange nicht mehr gemacht.“ So fand man sich zur Halbzeit hinter Becker und den beiden BMW M3-Piloten Kim Boisen und Timo Grätsch auf dem vierten Platz wieder. Doch mit einem Schlussspurt und der einzigen Bestzeit, die man Becker abnehmen konnte, kämpften sich Carsten und Carlo auf den zweiten Platz nach vorne. Die neuen Wertungsprüfungen fanden bei den Teams breite Zustimmung. Nicht nur Sieger Jan Becker argumentierte, „der fahrerische Anspruch ist im Vergleich zum letzen Jahr deutlich gestiegen, die Rallye hätte mehr Teilnehmer verdient gehabt.“ Klaus Wicha, international agierender Co-Pilot und amtierender P-WRC-Weltmeister, erklärte, „auf diesen Prüfungen könntest du dich optimal auf den EM-Lauf in Ypern vorbereiten.“
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