Nachdem Steven Jatz seiner KTM ein Fahrwerktuning spendiert hatte, war die Vorfreude auf den 2. Lauf der GCC recht groß. Leider konnte Björn Jatz diesemal aus familiären Gründen nicht dabeisein.
So fuhr man denn am 8. Mai gegen 6:00 von Sandhausen nach Walldorf-Werra in Thüringen.
Das sind rund 290 km. Gegen 9:45 Uhr steuerte Günter den Fiat Punto samt Hänger ins Fahrerlager. Jedenfalls den Platz der so bezeichnet war. Eigentlich war es nur eine riesige Lehmbrühe.
nach den Regenfällen der Vortage hatte Steven einiges erwartet, aber nicht so schlimm. Schnell begab man sich zum Startplatz, wo die XC Guests + XC Juniors um 10:00 Uhr losfahren sollten. Mehr als knöcheltiefer Schlamm umgab Motorräder und Stiefel der Fahrer. Demenstprechend gefährlich war denn auch der Start.
Steven wollte sich die Strecke auf jeden Fall an den kritischen Stellen vorher ansehen. Also startete man den Rundgang. Auf diese Weise konnte man anhand der fahrenden Teilnehmer recht gut die Schwierigkeiten dieses Parcours erkennen. Gleich in den ersten Runden standen viele neben der Strecke. Eigentlich waren etliche Passagen nicht befahrbar. Damit kamen die ersten Zweifel auf und die Überlegung nicht an den Start zu gehen.
Da es nicht mehr regnete, die Temperatur anstieg und ein leichter Wind ging, trocknete die Strecke zusehends ab. Egal, wenn man fast 300km Anreise hat, dann fährt man nicht umsonst. Steven wollte sich der Herausforderung stellen.
Punkt 13:00 Uhr kam dann das Startsignal für die 11 Damen in der Klasse XC Women. 3 Minuten später „spurteten“ die 118 Piloten der XC Beginners durch den Schlamm zu ihren Maschinen. Steven hielt sich am Start bewust zurück. Wenn 118 Motorräder unter diesen Bedingung auf die erste Kurve zurasen, dann kann das ganz schön unangenehm werden. Da die Streckenbesichtigung am Morgen aus Zeitgründen nicht komplett möglich war, kamen nun in der ersten Runde ein paar Überraschungen auf Steven zu. Er hatte die Sache aber ganz gut im Griff und kam nach knapp 16 Minuten das erste Mal über die Zählschleife. Bei 2 Stunden Renndistanz ist eigentlich kein Service erforderlich, dennoch blieb Günter vorsichtshalber in der Boxengasse falls Brillenwechsel oder sonstwas anfallen sollte. Steven spulte aber seine 10 Runden in diesen 2 Stunden souverän runter, teilweise mit Rundenzeiten unter 13 Minuten. Am Ende war der 53. Platz ein gutes Ergebnis.
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Der „Spurt“ am Start |
Steven mittendrin im Hintergrund |
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Das Teilnehmerfeld auf dem Weg zur Waldprüfung |
Steven an der Zählschleife |
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Tiefer Boden auf der Crossstrecke |
Zielflagge für Steven nach 2 Stunden und 18 Min. |
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Ungewöhnlicher „Zahnausfall“ – Nun ist ein neues Ritzel fällig |