Am 21. September lud der Motorradclub Baden-Baden e.V. im ADAC zum 37. 4 Stunden Enduro und 42. 2 Stunden Motocrosss nach Sandweier, bei Baden-Baden.
Steven Jatz und Björn Jatz beschlossen bei dieser Veranstaltung als Einzelstarter im 2 Stunden Motocross an den Start zu gehen. Steven in der Klasse 4E – Senioren und Björn in der 1E – Beginner.
Da das Fahrerlager relativ begrenzt und der Start auf 11:00 Uhr vorgesehen ist, heisst es: frühzeitig losfahren. So blieb dann noch Zeit, wenigstens einen Teil der Strecke zu besichtigen. Steven nutzte die Gelegenheit. Björn konnte vom Letzten Jahr profitieren, da der Streckenverlauf so ziemlich identisch war. Beide hatten tatkräftige Unterstützung dabei. Günter für den Boxendienst, Sandra, Leonie und Paula zum anfeuern und motivieren.
Wochenlange Trockenheit verwandelte die Strecke in der ersten Runde zu einer wahren Staubwüste. Das legte sich etwas in den folgenden Runden, aber die schlechte Sicht blieb für die Teilnehmer doch recht anstrengend.
Punkt 11:00 Uhr wurden die rund 150 Teilnehmer in den 10 Klassen, klassenweise im Minutenabstand auf die Strecke geschickt. Björn und Steven kamen nicht so gut weg. Aber das Motto war: 2 Stunden durchfahren ohne Boxenstop und wenns geht noch ein respektables Ergebnis. Björn mußte in der 2. Hälfte doch an einigen Stellen mal kurz anhalten zum Durchschnaufen. 3 Runden vor Schluß erwischte es Steven mit einem unangenehmen Sturz. Der Zeitverlust von ca. 1 Minute machte wohl nicht so viel aus, aber das ärgert trotzdem. Am Ende konnte er unter den 27 Startern den 13.Platz belegen. Björn freute sich über die schwarz/weiße Zielflagge. Der 25. Platz unter den 32 Teilnehmern war nicht so wichtig. Ankommen und 2 Stunden durchhalten das war die Parole gewesen.
Monat: September 2019
Classic-Enduro Dachsbach
Nachdem Björn Jatz im September 2017 bei der 57. Internationalen ADAC Zuverlässigkeitsfahrt „Rund um den Aischgrund“ seine KTM, aus gesundheitlichen Gruünden, vorzeitig abstellen musste, hatte er noch eine Rechnung offen.
Während 2017 ein Lauf zur Deutschen Enduro Meisterschaft ausgetragen wurde, war es in diesem Jahr hauptsächlich eine Streckenführung für klassische Motorräder. Statt 200 km waren es somit auch nur ! 150 km.
Der Ablauf stellte sich aber fast ähnlich dar. Nach der Anreise am Samstagvormittag war erstmal die Streckenbesichtigung angesagt. Es war vom Veranstalter lediglich 1 Sonderprüfung, die 3 mal gefahren wurde, vorgesehen.
Also hinfahren und anschauen. Naja eine „Ackerprüfung“, das kennen wir ja. Doch leider stellte sich später raus, dass diese Prüfung auch einige Tücken hatte, die viel Zeit kosteten. Dann ging es weiter zum berühmten „Goggoloch“. Auf der Überbrückungsetappe gelegen. Eine Passage, die auch als Zuschauerpunkt ihre Anziehungskraft hatte. Steile, winklige Auf- und Abfahrten zwischen Bäumen und Felsgestein. Für die älteren Historic-Maschinen war dieser Teil nicht befahrbar und es gab eine Umfahrung. Ein weiterer Punkt war dann der „Hohlgraben“. Das waren so 200m durch einen Wassergraben, der oft kein Wasser führt, aber manchmal doch. Gut, wenn man sich solche Passagen vorher anschaut.
Dann ging es zur Papier- und technischen Abnahme. Die Übernachtung in der Kohlenmühle in Neustadt an der Aisch war schon obligatorisch.
Sonntag früh, auf dem Festplatz in Neustadt, hieß es um 9:02 Start für Björn Jatz. 133 Teilnehmer bei den klassischen Motorrädern, teils Baujahr 1955!, waren neben den 29 Fahrern aus dem modernen Clubsport am Start.
Björn hatte mit seiner 250 KTM in der Klasse CS1 – bis 250ccm 2-Takt genannt. 7 Teilnehmer waren da angetreten. Die Überbrückungsetappen waren für die Clubsportler sehr ausreichend bemessen. Das Ganze war damit recht stressfrei und gut zu bewältigen. Doch leider tat sich Björn gerade mit der einen Sonderprüfung recht schwer. Er musste unter den Ersten auf die Strecke. Es war kein Getreideacker, wie vermutet, sondern loser Ackerboden.
Das kostete richtig Zeit und Kraft. Das gefürchtete Goggoloch konnte er ganz „easy“ durchfahren. Bei Youtube ist das auch in einem Video gut zu sehen. Er hatte übrigens die Startnummer 308.
Während Vater Günter im Fahrerlager beim Servicepunkt entspannt den Tag bei guter Gesellschaft verbrachte, zog Björn seine 3 Runden „Rund um den Aischgrund“. Um 14:52 Uhr konnte er, sehr zufrieden, die Ziel-ZK anfahren.
Der Veranstalter hatte, warum auch immer, die Strafen für zu spätes und zu frühes Eintreffen bei den Zeitkontrollen (ZK) aus der Ergebnisliste herausgenommen. Somit waren nur die Zeiten für die eine Sonderprüfung maßgebend. Dennoch war Björn mit seinem 5. Platz in der Klasse zufrieden.
Der Blick geht vorwärts auf den 21.09. in Baden-Baden – beim 42. 2-Std. Moto-Cross im Rahmen des ADAC Enduro-Cup’s. Hier werden wieder beide – Steven und Björn Jatz – als Einzelfahrer an den Start gehen.
6. Lauf der GCC in Schefflenz
Der 6. Lauf der GCC wurde am 7. und 8. September in Schefflenz, auf der ehemaligen WM-Cross-Strecke ausgetragen. Nachdem Steven Jatz seinen Urlaub hinter sich hatte, war die Veranstaltung „vor der Haustüre“, nahezu ein Muß. Björn Jatz war auf dem Heimweg vom Urlaub und konnte nicht dabei sein. Für ihn geht es am 14.09. weiter in Dachsbach.
Doch weiter zu Steven. Nach den heißen und trockenen Tagen folgte ein kühles und regnerisches Wochenende. Die Temperaturen waren optimal, die Feuchtigkeit vielleicht weniger, aber dafür war dann kein Staub auf der Strecke. Start um 13:00 Uhr, bei den Pre-Senioren, bedeutet auch eine entspannte Anfahrt und Vorbereitung. Pünktlich um 13:00 Uhr brüllte der legendäre Start-Herzschlag und das „Staaaaart-Signal“ aus den Laut- sprechern. Die erste Gruppe waren die Pre-Senioren mit 29 Teilnehmern. Steven hatte leichte Probleme seine 250er KTM in Bewegung zu versetzen. Vielleicht ganz gut so, denn bereits an der ersten Auffahrt hatten sich einige Teilnehmer quergelegt. Er konnte da ungehindert vorbeifahren. Nach der ersten Runde war eine Kombination aus kurzen Auf- und Abfahrten zu bewältigen. Nach kurzen Stau konnte sich Steven über die Umfahrung aus dem Gewühl heraushalten. Der große Troß der Senioren hatte da weniger Glück. In einem riesigen Knäul steckten wohl an die 20 Teilnehmer an der Auffahrt fest.
Eigentlich waren die Voraussetzungen gut, doch Steven hatte deutliche Probleme mit seinem Vorderrad, bzw. dessen Profil. Irgendwie gab es keinen richtigen Halt. Als noch ein Teilnehmer ihm voll in den Lenker fuhr und es fast zum Sturz kam, war der Frust noch höher. Schefflenz, mit den vielen Sprüngen muss man lieben, oder hat seine Schwierigkeiten. Bei Steven war es keine große Liebe. Dann sorgte die Nässe für ordentliche Schlammspritzer auf der Brille. Somit war ein unplanmäßiger Boxenstop angesagt. Das ging recht schnell, trug aber auch nicht zu Motivation bei.
Aber man freut sich immer, wenn nach 2 Stunden die Zielflagge gezeigt wird und man soweit gesund und heil angekommen ist. Platz 20 und 4 Meisterschaftspunkte in der GCC klingen da auch nicht schlecht. Für Steven ist der nächste Start am 21. September in Baden-Baden beim ADAC-Pirelli Cup, zusammen mit seinem Bruder Björn.