2. Lauf der GCC 2011 in Marisfeld

Nahe bei Marisfeld liegt das KTM-Adventure Land.Das ist knapp unterhalb von Erfurt im südwestlichen Thüringen.
Dort gibt es eine ausgedehnte Strecke für Motocross und Enduro-Piloten. An dem Wochenende des 28. und 29. Mai hatte die German Cross Country Elite ihr Stelldichein auf dieser ungewöhnlichen Strecke. Da Steven und Björn Jatz sich in diesem Jahr wieder für die Beginners eingeschrieben hatten, war es klar, dass man auch bei dem 2. Lauf mit am Start sein wollte.

Am frühen Samstagmorgen ging es damit wieder gen Norden, zu dem 290 km entfernten Marisfeld. Nach einer ausgiebigen Streckenbesichtigung bereiteten sich unsere 2 Fahrer auf ihren Start vor. Björn wirkte etwas nervös mit seinen Sorgen um seine Vordergabel. Doch zum Glück war es nur die verflüssigende Vaseline, die da heraustropfte.
Anmeldung und technische Abnahme – kein Problem. Der technische Kommissar fragte noch, wie viele Betriebsstunden die jungen 350er KTM`s denn hätten. Bei zwischen 20 und 30 Stunden gab es absolut nichts zu beanstanden.
Die Zeitplanung war diesemal super geglückt. Papa Günter konnte in aller Ruhe die Box mit Werkzeug und Treibstoff bestücken. Gegen 12:30 waren die beiden Fahrer des AMC Kurpfalz mit ihren Maschinen bereits auf den Startpositionen – Startnummer 58 für Steven Jatz und 59 für Björn Jatz – in der ersten Startreihe der Beginners.
Pünktlich um 13:00 Uhr wurde nach dem Herzschlag-count-down die Damenklasse gestartet. Nur wenige Sekunden später senkte sich die Startflagge für die ersten 30 Fahrer der Beginners. Wenn es auch einige Probleme bei einzelnen Fahrern gab, es kamen alle 144 Fahrer dennoch gut auf die Strecke. Steven und Björn kamen sehr gut weg und waren nach der ersten Runde auf Platz 31 und 32.
Knochenhart, sehr staubig und extrem ausgefahren, gespickte mit ordentlichem Schotter lag die Strecke vor ihnen. Neben den technisch komplizierten Passagen gab es aber auch Abschnitte, die locker und schnell im 3. und 4. Gang zu durchfahren waren. Steven fand an diesem Tag nie wirklich seinen richtigen Rennrythmus. Einige Fehler zwangen ihn dann auch zweimal unkontrolliert zu Boden.
Björn pokerte am Ende und nahm an, dass er in der letzten Runde ist. Full power und Angriff sind da meist angesagt. Doch er hatte sich leicht verzockt – noch eine Runde war angesagt, da der Führende direkt hinter ihm auf der Strecke war. Doch nach 02:16:40,847 Stunden und 14 Runden war für Steven und 02:17:13,533 Stunden und ebenfalls 14 Runden für Björn das Rennen beendet. Mit Platz 60 für Steven und Platz 62 für Björn konnten die Beiden einigermaßen zufrieden sein.
Am kommenden Samstag, den 4. Juni ist der Enduro-x Cup in Marisfeld zu Gast. Unsere beiden Fahrer werden dann als Team zu dem 3 Stunden Rennen an den Start gehen. Wir hoffen mal, dass die Erfahrungen von diesem Wochenende bei der GCC, sehr hilfreich sein werden.

Björn und Steven mit kritischer Besichtigung der Strecke

Wenige Augenblicke vor dem Start

Björn ganz rechts und Steven 4. von rechts

Nach der Zählschleife – links Steven, rechts Björn

Enduro-X Cup mit 2. Lauf in Künzelsau

Am Samstag, den 14. Mai war mal kein Auto auf dem Stettenring bei Künzelsau anzutreffen, sondern ein paar hundert Motorräder. Günter und Dominique Essig hatten schon Tage vor der Veranstaltung
eine menge Arbeit beim Aufbau der Strecke investiert. Im Vergleich zu den Vorjahren gelang es ihnen eine viel flüssigeren und schnelleren Parcour zu stecken. Nachdem es die Tage davor recht heiß und trocken war,
wurde von den Organisatoren die Strecke ordentlich gewässert, damit sich die Staubentwicklung, wenigstens in den ersten Runden, in Grenzen hielt.
Nachdem in Langensteinbach Björn Jatz den Start für das Team übernommen hat, ging nun Steven Jatz in die erste Runde. 3 Stunden auf diesem zwar schnellen aber doch anspruchsvollen Parcour sind auch als Teamfahrer eine ordentliche Herausforderung. Nach 3 Runden, ca. 26 Minuten und einer Platzierung in der ersten Hälfte übergab Steven dann an Björn. Der hatte leider gleich in der ersten Runde
Probleme mit seinem Helm und mußte wertvolle Zeit opfern. Diesem Rückstand lief das Team dann die nächsten 2,5 Stunden hinterher. Obwohl beide schnelle Rundenzeiten ablieferten, konnten sie die verlorene Zeit nicht mehr aufholen.
Nachdem die beiden Sandhäuser Enduro Piloten noch Anfang April in Langensteinbach recht wechselnde Rundenzeiten hatten, lief es in Künzelsau schon deutlich besser.
Björn brachte dann das Team nach 3 Stunden 9 Minuten und 18 Sekunden auf Platz 17 von 33 Teams ins Ziel.
Beide waren nicht so recht zufrieden mit ihrem Ergebnis, zumal der 10ter Platz in Reichweite gewesen wäre.
Wie geht es weiter? Am Samstag, den 28. Mai gastiert die GCC in Marisfeld – Thüringen und die Woche darauf ist wieder Enduro-X Time, ebenfalls in Marisfeld.
Bleibt gesund und wir drücken Euch die Daumen.

Start und Ziel im Krankenhaus

Einen recht ungewöhnlichen Platz für das Rallyezentrum hatte sich der AMC Birkenfeld für seine Löwenrallye
2011 ausgesucht. Die Mensa der Elisabeth Stiftung Birkenfeld bot ausreichend Platz für die 120 Teams und
den mitgereisten Fans, bei diesem Lauf zur Saar Pfalz Rallye Meisterschaft, der Saarländische Rallye
Meisterschaft und weiteren Serien. Starter aus Frankreich, Luxemburg und sogar aus Österreich konnten begrüßt
werden. Unter den Teams auch Uwe Buhmann und Günter Jatz vom AMC Kurpfalz e.V. Sandhausen mit dem 1600er
Toyota Corolla – Startnummer 113. Schon die Startnummer lies erkennen, dass bei dieser Veranstaltung ein
recht großes Starterfeld in Birkenfeld sich auf die 112 km lange Strecke begab. 3 Wertungsprüfungen, wovon
jede zweimal zu befahren war, mit 33,4 km WP-Kilometer und 8,4 % Schotteranteil lagen vor den Teilnehmern.
Pünktlich um 13:01 Uhr fuhr dann auch die Startnummer 1 – Berlandy/Schaaf mit ihrem BMW M3 durch das
Starttor.
Für Uwe Buhmann und Günter Jatz war es erst um 14:43 soweit. Die Tage davor war es überwiegend heiß und
trocken. Doch ausgerechnet an diesem Samstag, den 14. Mai 2011, fing es pünktlich um 14:30 an zu regnen.
Na toll, dachten sich Uwe und Günter, mal sehen was die Kumho Trockenreifen da machen werden. Leider
konnte man sich bei der WP1 noch kein Bild von der Zuverlässigkeit der Reifen machen. Ein Teilnehmer war
derart heftig von der Strecke abgeflogen, dass ihn die Feuerwehr bergen mußte. Somit war die Prüfung
neutralisiert. Auf der WP2 – Galgenberg – konnte unser Team dann mal richtig gasgeben. Rang 4 in der
Klasse N/F 9 bei 9 Teams war schon beachtlich. Bei 7 Sekunden Rückstand zu Platz 3, sollte doch noch was
möglich sein.
Die WP3 bescherte die Teilnehmer mit reichlich Wasser auf der Straße. Die Trockenreifen bewiesen auch
bei Regen eine sagenhafte Haftung und gaben dem Team viel Vertrauen.
Nach einer relativ kurzen Regrouping-Pause von 7 Minuten im Rallyezentrum ging es zur zweiten Etappe.
Nun konnte die WP4 gefahren werden. Mit einem 2. Rang in der Klasse setzte das Sandhäuser Team eine
deutliche Marke.
Die restlichen Prüfungen WP4 und WP5 absolvierte man im Mittelfeld. Doch am Ende wurden die beiden
Sandhäuser mit einem 3. Platz in der Klasse und Pokal belohnt.

Schotterpassage auf der WP3 Klasse Grip mit den Reifen

10 Jahre GCC in Walldorf/Werra

Am Wochenende des 7. und 8. Mai’s gastierte Baboons mit seiner German Cross Country Serie im Thüringschen Walldorf an der Werra. Die erste Veranstaltung in diesem Jahre war denn auch gleichzeitig eine Jubiläumsveranstaltung. Zum 10. Mal war man zu Gast in Walldorf.

Steven und Björn Jatz hatten sich für dieses Jahr als Einzelfahrer in der Klasse Beginners bei der GCC eingeschrieben. Selbstverständlich nahm man die lange Anreise auf sich, um an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Da der Start auf 13:00 Uhr festgelegt war, konnte man die Zeit davor nutzen um sich die Strecke an ihren kritischen Stellen genauer anzusehen. Schon bei der Besichtigung bekam man die 8 Wochen Trockenheit zu spüren. Es staubte ganz extrem. Die 80 Höhenmeter des Streckenprofils spürte man bereits beim Ablaufen.Punkt 13:00 Uhr war dann der Start der Klasse Woman und Beginners. Über 200 ! Motorräder hatten sich in 30iger Startgruppen aufgereiht. Steven und Björn standen direkt in der 2. Linie hinter der Woman-Klasse. Mit dem urtypischen Startprozedere – dem Herzschlag aus den Lautsprechern – der Gänsehaut am ganzen Körper – dem Schrei  Staaaart ! – wurden die Fahrerinnen und Fahrer auf die 90 Minuten Renndistanz geschickt.
Das größte Problem war dann auch die Trockenheit. Der aufwirbelnde Staub raubte den Fahrern die letzte Sicht, was auf den langen Geraden recht gefährlich war.
Steven mußte bereits in der 2. Runde eine unfreiwillige Bodenprobe nehmen, die mit einer 2 minütigen Unterbrechung behaftet war. Björn mußte in den letzten 2 Runden sich mit unangenehmen Wadenkrämpfen rumschlagen.
Um zufriedener waren dann die beiden Fahrer des AMC Kurpfalz, als nach mehr als einer Stunde und 38 Minuten für Steven, auf Platz 74 und Björn auf Platz 93, bei 171 Fahrer, die Zielflagge das Ende des Rennens anzeigte.

Björn (41) und Steven (42) in der 2. Startreihe Extreme Trockenheit macht den Piloten zu schaffen
Nach dem Zieleinlauf der erste Informationsaustausch

Pokal bei der Ostalb

Bei der 24. Ostalbrallye in Abtsgmünd am Samstag, den 9. April war das Sandhäuser Team zum zweiten Mal in diesem Jahr mit dem Toyota Corolla bei einer 200er Rallye am Start. Bei der Hohenlohe, anfang März, war man schon recht gut unterwegs. So fuhr das Team die rund 200 km auf die Ostalb mit einer ordentlichen Zuversicht im Bauch. Die Dokumentenabnahme war auf 7:00 Uhr angesetzt, das hieß letztlich: Abfahrt um 5:00 Uhr. Es war ja schon Sommerzeit, und damit etwas heller als sonst. Nach der Überprüfung der Papiere ging es rasch zur technischen Abnahme auf dem Bauhof in Abtsgmünd. Dann war die Einführungsrunde mit dem Abfahren der Wertungsprüfungen (WP’s) angesagt. Die Veranstaltergemeinschaft Ostalbrallye um den Rallyeleiter Dietmar Fuchs hatte sich in diesem Jahre 4 WP’s rausgesucht. Wobei die WP1 – Pommertsweiler, eine Sprintpüfung mit ca. 8km, zweimal gefahren wurde.
Nach rund 2 Stunden und ca. 115 km hatte man die Einführungsrunde hinter sich und hoffentlich den perfekten Aufschrieb. Dann hieß es warten auf das Startsignal. Exakt um 14:16 startete unser Team an der Kochertalmetropole in Abtsgmünd. 10 Minuten später war die WP1 – Pommertsweilweiler angesagt. Hochmotiviert und mit Vollgas auf die Piste. Doch bereits nach fast einem Kilometer sprangen irgendwelche Leute neben der Strecke herum und winkten heftig. Das war vielleicht der Schlüssel zum Erfolg, denn eine heftige Ölspur mitten auf der Strecke machte Uwe plötzlich viel Arbeit. Gekonnt meisterte er die Probleme. Anschließend mußte die Prüfung zur Reinigung gesperrt werden. Für Buhmann/Jatz war es die zweitbeste Zeit in der Klasse.
An diesem Samstag war das Wetter optimal. Leider etwas zu warm für unser Team, aber hervorragend für die neuen Reifen. Nach einer längeren Überbrückungsetappe war der Rundkurs – Zimmer – die nächste unangenehme Herausforderung. Bei den bösartigen Bodenwellen flog Günter der Auschrieb fast aus dem Fenster. Eine enorme Belastung für Fahrzeug und Piloten. Mit einer Zeit von 6 Minuten und 30 Sekunden für die 9,12 km lag man auf Platz 3 in der Klasse. Den gab das Team bis zur Zieleinfahrt auch nicht mehr ab.
Mit seinen 26 Jahren verwies der Toyota Corolla so jungen Nachwuchs wie Ford Escort Twin Cam, Suzuki Swift, Citroen Saxo VTS 16V, Suzuki Ignis und VW Polo 86 c auf die Plätze. Durch die freundliche Unterstützung von Thomas Stang und Gerhard Brecht vom B & S Service in St. Leon-Rot war der Toyota so gut vorbereitet.
Bis zur Siegerehrung brauchte es dann noch einige Zeit, bis die Sportkommissare die offizielle Endwertung freigaben.
Letztlich war unser Sandhäuser Team stolz auf die ersten Pokale in 2011 für den 3. Platz bei der 24. Ostalbrallye. Beide waren zufrieden aber doch recht müde, als man gegen 1:00 Uhr am Sonntagfrüh wieder in Sandhausen ankam.
Der nächste Start ist in Birkenfeld am 14. Mai geplant.
Glückwünsche und viel Erfolg beim nächsten Einsatz von den Clubkameraden.

Uwe Buhmann, noch recht zivil, vor der technischen Abnahme