Fahrradtour zum Dragsterracing am 13. August

An einem Freitag, den 13. sind die meisten Menschen recht vorsichtig. Vor allem die, die abergläubig sind.
Nicht so die Mitglieder des AMC Kurpfalz rund um Günter Jatz, ihren ersten Vorsitzenden. Denn an diesem
Freitag war die Fahrradtour nach Hockenheim im Rahmen des Kinderferienprogramms angesagt. Wie bereits seit
einigen Jahren nutzte man das Dragsterracing um den Hockenheimring mit seiner Geschichte und seinen aktuellen
Veranstaltungen unserer Sandhäuser Jungend näher zubringen. Fahrradtour zum Hockenheimring war der Oberbegriff.
Unsere Sandhäuser Jugend war mit 32 Teilnehmern am 13. August am Parkplatz des Trimmdich Pfades angetreten um nach
Hockenheim zu radeln. Die Helfer und Betreuer des AMC Kurpfalzes bildeten kleine Gruppen von 5 – 6 Jugendliche pro Betreuer und
auf gings nach Hockenheim. Als erstes stand die Besichtigung des Motorsportmuseums auf dem Programm. Klar dass die Rennkonsole ala Playstation mehr Interesse erzeugte als die technisch interessanten Oldtimer. Verwunderlich – die Mädchen hatten da mehr Interesse.

Frau Seitz von der Ring-GmbH übernahm dann das Wort und die Führung. Gefühlvoll nahm sie sich der Jugendlichen an und informierte über Geschichte von Hockenheimring und Motorsport. Nach Verteilung der notwendigen Ohrstöpsel ging es ins Fahrerlager um sich über Technik und Teams ein Bild zu machen. Gleich zu Beginn konnte man die Notwendigkeit der Stöpsel testen, als ein Team die ca. 6.000 PS mal kurz aufkreischen ließ.

Der Gang durchs Fahrerlager – welches auf der Startgeraden eingerichtet war – konnte hautnah sehr viel über diesen Motorsport vermitteln. Verblüffend stellte einer unserer Jungen fest, dass bereits Mädchen mit 14 Jahren bei den Junioren-Dragster-Klassen mitfahren. „Alle Achtung“ – war der Kommentar. Nach dem Rundgang gingen wir noch auf die Südtribüne um ein paar Fahrzeuge und Starts zu sehen. Pünktlich um 16:15 Uhr war dann leider schon wieder Abmarsch Richtung Museum um Fahrräder. Günter Jatz, Vorsitzender des AMC Kurpfalz, bedankte sich bei Frau Seitz und versprach auch im nächsten Jahr wieder eine Fahrradtour nach Hockenheim zu arrangieren, vielleich aber mal zu den „Studentrace“ eine Woche zuvor.
Dann ging es im Spurt zurück nach Sandhausen. Am Start-, bzw. Zielpunkt angekommen bedankte sich Günter Jatz bei den Kindern für die tolle Disziplin.
Und die Kinder bedankten sich mit einem Applaus bei ihren Betreuern – Madleine, Alex, Sven, Tobias, Julia und Holger.
Ein wirklich gelungener Freitag, der 13.

Die Spieleconsolen zogen magisch an Auch die Mädchen zeigten großes Interesse
Den Jungs gefielen die Motorräder Davon ein ganz besonderes Stück
Frau Seitz informierte umfassen über den Ring Dann war man im Fahrerlager
Und am Infostand der Hockenheimring GmbH Sind die Radmuttern echt?
Fantastischer Überblick von der Südtribüne Nicht nur laut, auch effektvoll

German Cross Country mit 6. Lauf in Mühlhausen

Welches Mühlhausen? Leider gibt es davon einige Orte in Deutschland. Zum Glück war es das Mühlhausen zwischen Würzburg und Augsburg in der Nähe von Bamberg. Die sehr schöne Crosstrecke wurde um eine Waldsektion und zwei Getreideäcker erweitert und damit war ein perfektes Umfeld für die „GCC“ gegeben. Na klar, dass unsere beiden Endurofahrer Steven und Björn Jatz sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen wollten. Zumal es nur 212 km bis dorthin waren. Start der Beginners war, wie bisher erst um 13:00 Uhr, so dass man an dem 7. August recht entspannt gegen 7:00 Uhr in Sandhausen losfuhr. In den Tagen zuvor hatte es mehrfach geregnet und der Veranstalter hatte fürsorglich Traktoren für die Befreiung der Wohnmobile und Trailer bereitgestellt. Günter hatte ernstlich Bedenken mit seinem Mazda auf dem Getreideacker zu parken, aber es lief dann doch alles problemlos. Während die XC Guests + XC Juniors ab 10:00 Uhr auf der Strecke waren, nutzten unsere beiden Piloten Steven und Björn die Gelegenheit sich mit dem Parcour und den Widrigkeiten vertraut zu machen.
Um 13:00 Uhr wurde es dann ernst. Die musikalische Einstimmung und der 20 Sekunden Herzschlagtrailer bis zum ultimativen Staaaaart – Schrei, sind immerwieder Gänsehautfeeling für Teilnehmer und Zuschauer. Steven hatte mit seinem Startplatz den etwas trockenen Teil erwischt und kam sehr gut weg. Björn war mit seiner geraden Startnummer (58) leider im matschigen Teil und mußte bereits am Start einen Rückstand von mehr als 30 Sekunden in Kauf nehmen.
Doch 2 Stunden sind lang, da kann viel passieren. 105 Fahrer unter den Beginners und 12 junge Ladies kämpften gegen Zeit und Strecke. Der Waldboden und die Gedtreideäcker forderten viel Kraft und Leistung. Bis zur 5. Runde war Steven recht gut unterwegs, da löste sich der Schalthebel. Zum Glück in der Nähe der Boxengasse. Doch bis die Reparatur erledigt werden konnte, waren fast 18 Minuten vergangen. Da verlor er mehr als eine Runde. 10 Minuten später kam Björn in die Box zum Tanken. Seine Cross-Maschine hält nunmal keine 2 Stunden bei vollem Power durch. Geringe Probleme mit dem Bremshebel kosteten ihm dann auch gleich ein paar Minuten. Nur 7 Minuten sind gleich eine Runde und fast 30 Plätze Unterschied. Am Ende war der 77. Platz für Björn und der 81. Platz für Steven soweit in Ordnung. Beide haben dabei ihre technischen Probleme erkannt und arbeiten an der Verbesserung.
Nun gilt die volle Konzentration auf den letzten Lauf der GCC am 4. September in Schefflenz.
Da ist der Start allerdings bereits um 9:00 Uhr in der Früh.

Der eine Getreideacker mit schwerem Boden Björn mit prüfendem Blick an der Abfahrt
Strohballen schützen in der sehr engen Waldpassage Der tiefe Ackerboden kostet allen Piloten viel Kraft
Immer wieder faszinierend das große Starterfeld
Steven kurz vor seinem unfreiwilligem Boxenstop Die Zuschauer waren hautnah bei Björn an der Strecke

Enduro-X in Langensteinbach

Nachdem 2009 der Enduro-X Cup bereits am 25. April in Langensteinbach gastierte, dauerte es in diesem Jahr bis zum 31. Juli.
Langensteinbach, nördlich von Chemnitz, dass sind immerhin rund 470 km von Sandhausen entfernt. Da fährt man schon mal bereits
am Freitag und übernachtet, da der Start bereits um 9:00 Uhr morgens erfolgt. Leider konnte Björn Jatz bei diesem Lauf nicht
an den Start gehen. Steven Jatz stellte sich als Einzelfahrer bei den Beginners der 3 Stunden Herausforderung. Zuvor konnte man
am Freitagabend noch die Strecke besichtigen. Was immerhin einen  Fußmarsch von rund 2 Stunden bedeutete. Nach den heftigen
Regenfällen der Vortage war die Strecke in einem bösen Zustand. Tiefe Furchen und Wasserlöcher bargen so manche Gefahrenstelle.
Obwohl die Möglichkeit für Camping und Zelten geboten wurden, bevorzugten Steven und Günter die kleine Landpension Zschage in Tauscha. Ausgeruht und motiviert begab sich Steven dann am Samstagfrüh an den Start. 29 Einsteiger waren mit ihm in seiner Klasse angetreten.
Die Strecke war über Nacht natürlich nicht besser geworden. Die tiefen Spurrillen in den single trails im Wald und die steilen
Bergauf-, bzw. Bergabpassagen forderten ihren Tribut. Nach einigen Ausrutschern mußte Steven seine Vordergabel neu richten.
Viel Kraft kostete die Bergung seiner KTM aus einem kleinen Waldstück. Es war ein harter Kampf, den Steven am Ende mit einem
27. Platz bezahlen mußte. In der Cupwertung konnte er sich mit den 7 Punkten aus diesem Lauf auf dem 10. Platz behaupten.

Streckenbesichtigung am Freitagabend
Gleich nach dem Start war noch jede Menge Schlamm Kurzer Blickkontakt für den nächsten Boxenstopp

Draisinentour in der Pfalz

Unser diesjähriger Vereinsausflug führte uns mal wieder in die Pfalz und zwar in die Nähe von Landau. Genauer gesagt nach Bornheim, zum Startpunkt der Südpfalzdraisinenbahn.
Insgesamt 22 Mitglieder und Freunde sowie Hund Maxi, fanden sich am Sonntag, den 8. August, pünktlich um 10 Uhr am Gelände der Bahn ein. Nachdem die Aufteilung auf die einzelnen Draisinen geklärt war, erfolgte noch eine kurze Einweisung durch die Betreiber der Bahn und dann konnte es auch schon losgehen!
Rund 13 Kilometer bis zum Endhaltepunkt in Lingenfeld lagen vor uns. Bei ganz leichtem Gefälle und mit leichtem Rückenwind ging es flott voran, so dass wir bald den ersten Straßenübergang erreichten. Hier werden nicht die Autos, sondern die Draisinen von geschlossenen Schranken eingebremst.
Also heißt es anhalten, Knopf für die Ampel drücken, Schranke öffnen und dann bei Grün die Straße überqueren. Schnell hatte sich mit Holger und Carlo ein Spezialistenteam für diese komplexe Tätigkeit gefunden. Die beiden erfüllten diesen Dienst mit großer Hingabe und wurden dafür auch entsprechend von den Draisinenbesatzungen „gelobt“.
Nach diversen Straßenüberquerungen erreichten wir das „Kiosk Bauer“, gerade noch rechtzeitig, um einem kleinen Regenschauer zu entgehen. Im Zelt direkt neben den Schienen konnten wir uns für die Weiterfahrt mit diversen Getränken stärken (übrigens, es gibt tatsächlich keine kleine Weinschorle in der Pfalz). Nachdem sich der Schauer, es sollte der einzige auf unserer Tour bleiben, verzogen hatte, setzten wir unsere Fahrt in Richtung Endhaltepunkt Lingenfeld fort. Bis zum Restaurant Akropolis, wo wir Plätze fürs Mittagessen reserviert hatten, war es dann noch ein kleines Stück zu Fuß.
Im Restaurant angekommen, machten wir es uns an einer langen Tafel im Nebenzimmer gemütlich. Die Aufgabe der Bestellungen funktionierte reibungslos, die Getränke für die durstigen Kehlen wurden, ebenso wie die bestellten Speisen, zügig serviert. Nachdem wir vorzüglich gespeist hatten, machten wir uns gemütlich auf den Rückweg zu unseren Draisinen.
Inzwischen hatte der Wind leicht aufgefrischt, deshalb machte sich das Gewicht der Draisinen im Zusammenspiel mit der leichten Steigung, die wir auf dem Rückweg nach Bornheim zu bewältigen hatten, nun doch etwas deutlicher bemerkbar. Darum beschlossen wir noch einen kurzen Tankstop im Biergarten der „Dorfschänke“ in Lustadt einzulegen. Frisch gestärkt, wurde nun auch noch der Rest der Strecke bewältigt, so dass wir kurz vor 17:30 Uhr wieder an unserem Ausgangspunkt eintrafen.
Gutes Essen, viel zu Lachen und dann auch noch sportlich betätigt, nach einhelliger Meinung der Teilnehmer war es ein sehr schöner Tag. Die Südpfalzdraisinenbahn kann als Ausflugsziel durchaus weiterempfohlen werden.

Am Start in Bornheim unser Cheffe beim fotografieren...
Am Start in Bornheim unser Cheffe beim fotografieren!
unterwegs mit Kind und Kegel... ...und Hund Maxi
Unterwegs mit Kind und Kegel… …und Hund Maxi
Erster Zwischenstop (ziehmlich trocken) Einsatz modernster Technik...
Erster Zwischenstop (ziemlich trocken) Einsatz modernster Technik zum Flottmachen der Draisinen
Zwischenstop im Kosk Bauer Pfälzer Schorleglas
Zwischenstop im Kiosk Bauer (ziemlich feucht…) Pfälzer Schorleglas
Holger im Einsatz man beachte die lässig-gelangweilte Haltung des Schrankenwärters...
Holger im Einsatz Man beachte die lässig-gelangweilte Haltung des Schrankenwärters…
Endstation Lingenfels Unsere Tafel im Akropolis
Endstation Lingenfels Unsere Tafel im Akropolis
Technischer Halt in Lustadt Alle Draisinen wieder in Bornheim...
ein letzter technischer Halt in Lustadt Alle Draisinen wieder in Bornheim
Hybriddraisine...
DAS technische Highlight der Tour: Pfälzer-Hybriddraisine…

4. Lauf der GCC in Mernes vorzeitig beendet

Am Samstag, den 3. Juli konnten sich alle Fussballfans über das super Wetter freuen. Doch bei mehr als 35 Grad in voller Bekleidung mit dem Motorrad 2 Stunden auf dem Country Cross Kurs von Mernes im Sauerland unterwegs zu sein ist keine leichte Sache. So beschloß der leitende Rennarzt die Klasse XC-Beginners und XC-Women mit Start um 13:00 Uhr von vornherein auf 90 Minuten zu verkürzen. Der highspeed Kurs von Mernes liegt an einem herrlichen Hang mit angrenzendem Waldgebiet. Die sehr anspruchsvolle Streckführung ist sicher unter klimatisch besseren Vorbedingungen eine echte Herausforderung. Aber an diesem Tage war es nur „mörderisch“. So entschieden Rennleitung und Arzt nach ca. 40 Minuten das Renn bereits nach 60 Minuten zu beenden. Es gab einfach zuviele Kreislauf- und Hitzeprobleme. Auch Björn Jatz wurde ein Opfer dieser besonderen Umstände und mußte nach der dritten Runde in die Box. Nach ca. 37 Minuten war das das Aus für ihn. Steven Jatz hatte mehr Glück und kam besser mit dem Umständen zurecht. Aber auch er freute sich letztlich, dass die Zielflagge nach 60 Minuten das Rennen beendete. Unter der 106 Teilnehmern konnte Steven den 60. Platz und Björn den 95. Platz erzielen.
Nun heißt es Daumendrücken für Goldbach, am 17. Juli. Wenn  Technik und Wetter mitspielen, sind sicher bessere Platzierungen drin.

herrliche highspeed Crossbahn in Mernes Optimale Streckenbedingungen aber große Hitze
Steven in dem Starterfeld der 106 Beginners Auch Björn kam aus der hinteren Position gut raus

Steven (im Hintergrund) vor der kritischen Kurve

nach der Zählstelle

Björn (re) kam auf der Außenlinie besser als die

Konkurrenten durch die sandige Passage