Kinderferienprogramm 2009

Radtour nach Hockenheim zu den NITROLYMPX

Am Freitag dem 14. August war es wieder soweit! Nachdem uns der Wettergott im letzten Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, konnten wir uns in diesem Jahr nicht beklagen. Bei schönem, jedoch nicht zu heißem Wetter, konnte die Radtour zum Dragsterrennen auf dem Hockenheimring stattfinden. Um 13 Uhr erwarteten sechs Betreuer des AMC-Kurpfalz die Ferienkinder auf dem Parkplatz am Ende der Waldstraße. Und es sollten reichlich Kinder kommen, am Ende waren es 42!
Flugs noch die Verpflegung ausgeteilt, die Kinder in Gruppen eingeteilt und los ging’s. In moderatem Tempo fuhren wir in Richtung Hockenheim. Ohne größere Probleme, es gab nur eine Reifenpanne, erreichten wir gegen 14 Uhr das Rennsportmuseum hinter der Haupttribüne des Hockenheimrings. Hier war die Geräuschkulisse schon recht beeindruckend, und ließ Ahnungen aufkommen von dem was auf der anderen Seite der Tribüne auf uns wartete. Doch zunächst statteten wir dem Museum einen Besuch ab. Hier verteilten sich die Kinder in lockeren Gruppen, um die Exponate zu bestaunen, u.a. das Ex Formel 3 Auto von Michael Schumacher und die Weltmeistermotorräder von Toni Mang. Nach eine halben Stunde stieß Frau Seitz von der Hockenheim-Ring GmbH zu uns. Am Modell des Rings erläuterte Sie, untermalt von einigen Anekdoten, die Geschichte der badischen Rennstrecke, und beantwortete geduldig die vielen Fragen der Kinder.
Anschließend machten wir uns unter der Führung von Frau Seitz auf in Richtung Fahrerlager. Die rund 200 (!) Teams hatten nicht nur das reguläre Fahrerlager in Beschlag genommen, sondern auch einen Großteil der Zielgeraden. Hier gab es allerhand zu sehen! Dragster der verschiedenen Klassen, Funny Cars, Top Fuel und auch Nitro Bikes, gewaltige Motorräder bei denen man sich schon fragte, welche „Verrückten“ sich damit auf die Strecke wagten!. Die Kinder sammelten Flyer und anderes Infomaterial der Teams und gelegentlich sogar Autogramme von Fahrern und Teammitgliedern. Es wurden auch reichlich Fotos geschossen – besonders ein Smart Dragster hatte es den Kindern angetan.
Schließlich beendeten wir unseren Rundgang durchs Fahrerlager und marschierten in Richtung Südtribüne, um uns die Rennen auf der Quarter-Mile anzusehen. Auf der Tribüne angekommen, suchten sich die Kinder rasch freie Sitzplätze, dann rollten auch schon die Boliden der Top Fuel-Klasse in Richtung Vorstart. Spätestens beim ersten Burnout wurde auch dem letzten Zweifler klar, dass die ausgeteilten Ohrenstöpsel durchaus ihre Berechtigung hatten und unbedingt benutzt werden mussten. Dann folgte der erste Lauf. Unter infernalischem Lärm rasten die beiden Dragster dem rund 400m entfernten Ziel entgegen und beschleunigten dabei mit Ihren 6000 PS Motoren in weniger als 5 Sekunden auf über 450 km/h, Wahnsinn!
Nachdem die Läufe dieser „Höllenmaschinen“ beendet waren, wurde es leider schon wieder Zeit den Heimweg anzutreten, auch wenn sich einige von uns nur schwer von diesem Spektakel losreisen konnten. Nach Feststellung der Vollzähligkeit fuhren wir auf dem alten Teil der Rennstrecke in Richtung Sandhausen. Pünktlich um 17 Uhr erreichten wir unseren Ausgangspunkt, wo die Kinder von ihren Eltern empfangen wurden. Hier gab es viel zu berichten, die einhellige Meinung war, dass es allen gefallen hatte. Günter Jatz bedankte sich bei den Kindern für ihr diszipliniertes Verhalten und bei den Betreuern Jenny, Sven, Katja, Christian und Michael für die Mithilfe. Ein besonderes Dankeschön gebührt Frau Seitz von der Hockenheim-Ring GmbH für die fachkundige und geduldige Betreuung.

 

 Im Motorsportmuseum im Fahrerlager
 Die Ferienkinder lauschen Frau Seitz…  …auf dem Marsch durchs Fahrerlager
 TopFuel am Start  FunnyCars
 TopFuel-Dragster und…  … Funny-Cars am Start
   

2. Hofis Stoppelcross

 Nachdem 2008 diese Veranstaltung in der Nähe von Rottenburg so viele Fans gefunden hatte, gab es in diesem Jahr die 2. Auflage am 22. August auf den Stoppelfeldern von Neustetten. Rund 200 Fahrer/Fahrerinnen in 17 Klassen stellten sich dieser ungewöhnlichen Enduro-Veranstaltung. Es gab keine Sprunghügel, Wasserlöcher und keine fertigen Anlieger. Lediglich ein Steinhaufen und ein paar querliegende Baumstämme. Nach dem Björn Jatz bereits in 2008 dort seine erste Schlammerfahrungen als Einzelfahrer sammeln konnte, waren in diesem Jahr Steven und Björn als Teamfahrer angetreten. Zum Glück oder für manche leider, gab es in diesem Jahr keine heftigen Regenfälle vor der Veranstaltung, so dass der Boden relativ trocken und hart war. Leider aber auch sehr staubig.  
   Steven Jatz bei seinem letzten Durchgang
  Mit 44 Teams in der Klasse E6 – „Teams Jedermann“ war ein ordentliches Starterfeld vertreten. Die Fahrzeit war genau wie sonst beim Enduro-X Cup auf 3 Stunden festgelegt. Steven übernahm den Start und die ersten 30 Minuten. Dann folgte Björn mit ebenfalls ca. 30 Minuten Fahrzeit. So ging es im Wechsel über die gesamte Distanz. Am Ende kam das Jazz Racing Team vom AMC Kurpfalz mit 44 Runden auf den 22. Platz. Für ihr zweites Jahr im Endurosport eine tolle Leistung.
 Björn Jatz dreht vor der Zieldurchfahrt nochmal auf  

 Weitere Bilder von der Veranstaltung

     
     
     
     
    
     

 

Ungewöhnlicher Rallyeeinsatz

Nachdem Uwe Buhmann und Günter Jatz in diesem Jahre aus persönlichen Gründen pausieren, war es um so verwunderlicher den weißen Toyota Corolla auf der Rallyepiste anzutreffen. Die Lösung dieses Phänomens:
Unser Team vom AMC Kurpfalz wurde als Vorauswagen bei der 8. ADAC Rallye Alzey am 22. August verpflichtet. Auch für Uwe und Günter war das ein ganz neues Erlebnis. Als erstes Fahrzeug auf der Piste unterwegs zu sein stellt auch einn gewisses Risiko dar. Die Zuschauer und Helfer sind da vielleicht noch nicht richtig postiert oder rechnen noch nicht mit einem Fahrzeug. Mit der Startnummer 00 fährt man 12 Minuten vor dem ersten offiziellen Teilnehmer. Alles andere war dann doch wie sonst. Ab 10:00 Uhr konnten die 2 Wertungsprüfungen, die später jeweils 3 mal befahren wurden, besichtigt werden. Es waren ein Rundkurs und eine Sprintprüfung. Insgesamt kamen dabei so ca. 35 km Wertungsprüfung zusammen.
 
   Um 13.18 gab es dann den offiziellen Start. In vorschriftsmäßiger Bekleidung, mit langen Unterhosen, Unterhemd, Kopfhaube und flammabweisenden Fahreranzug bei fast 30 Grad in einem gut geheizten Toyota Corolla zu sitzen war einerseits schon eine Herausforderung. Dann aber noch nach 10 Monaten Pause mit vollem Einsatz über die Prüfungen zu fahren war schon eine tolle Leistung. Der Vergleich mit den Teilnehmern in der Klasse F2005 – 3, bis 1600 ccm,
konnte sich sehen lassen. Wäre unser Team offiziell an den Start gegangen, hätte man mit Leichtigkeit die Klasse mit 50 Sekunden Vorsprung gewinnen können. Als Test und mal so um nicht aus der Übung zu kommen ein respektables Ergebnis.

Herausforderung auf dem Stettenring in Künzelsau

Bis vor drei Wochen stand der Termin noch auf der Kippe. Ursprünglich war dieser 4. Lauf irgendwo in Bayern geplant. Doch leider hatte der Ausrichter ein paar Probleme mit den notwendigen Genehmigungen. Zum Glück für Veranstalter und Teilnehmer sprang der AMC Künzelsau für diesen Termin ein. Auf dem Stettenring, bzw. drumherum, wo sonst Autocrossveranstaltungen stattfinden, war am Wochenende vom 7. und 8. August Enduro-X-Sport angesagt. Unsere Fahrer Steven und Björn Jatz wollten bei diesem Lauf nicht fehlen. Bereits am Freitagnachmittag wurden deshalb alle notwendigen Utensilien in das Auto geladen und die Motorräder auf dem Hänger verzurrt. In dem weiträumigen Fahrerlager war denn auch ein passender Platz schnell gefunden. Man traf sich dort mit alten Bekannten um einen gemütlichen Abend zu verbringen. Dank des örtlichen Pizzaservices funktionierte auch die Versorgung bestens. So eingestimmt freute man sich auf den Samstag. Vater Günter Jatz kam am Samstag so gegen 7:30 Uhr hinzu um den Boxenservice aufzubauen und durchzuführen. Nach einer recht kühlen Nacht folgte ein heißer und trockener Tag. Für so manchen Teilnehmer ging es an die physischen Grenzen. Pünktlich um 9:00 Uhr wurden die ca. 90 Teilnehmer klassenweise auf die Strecke geschickt. 3 Stunden Schweiß und Staub lagen vor ihnen. Lange Wiesenpassagen auf rutschigem, hartem Untergrund wirbelten reichlich Staub auf, der den nachfolgenden Fahrern die Sicht versperrte. Es folgten enge Walddurchfahrten mit tief ausgefahrenen Spurrillen. Ein Paradies und eine Herausforderung für den Endurofahrer. Steinige und Auf- und Abfahrten im Wechsel mit rutschigen Wiesenpassagen forderten viel Kraft und Konzentration. Nachdem Steven und Björn bereits 2008 als Teamfahrer auf dieser Strecke mit 13 Runden und Bestzeiten um 10 Minuten und 30 Sekunden unterwegs waren, zeigte sich in diesem Jahr, dass Erfahrung und Training sich bezahlt machen. Mit Zeiten unter 10 Minuten und 16, bzw. 14 Runden als Einzelfahrer ist eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Lediglich jeweils eine kurze Tank- und Verschnaufspause in diesen drei Stunden gönnten sich unsere beiden Fahrer um dann pünktlich um 12:00 Uhr die Ziellinie zu überfahren. Bei 42 Fahrern in der Klasse 4 – Einzelfahrer/Einsteiger konnte Steven den 23. Platz und Björn den 30. Platz belegen. Gratulation zu dieser tollen Leistung und alle guten Wünsche für den nächsten Start am 22.08. bei Hofis Stoppelcross.

  
 Start der 42 Fahrer in der Klasse 4  Schnelligkeit beim laufen ist angesagt
   
 Jetzt wird's aber Zeit  Steven Jatz mitten im Feld unterwegs
   
 Viel Staub in der ersten Runde  Leider auch ein paar harmlose Stürze
   
 Ja nur den Über- und Durchblick behalten  Erste Zeitdurchfahrt für Steven Jatz
   
 Björn Jatz folgte kurz darauf  Steven zur Hälfte der Zeit
   
 Auch Björn war gut unterwegs, wenn auch im  Staub des Voraussfahrenden  
   
 Nach 3 Stunden Zieldurchfahrt für Björn  Dicht gefolgt von Steven
   

 

Staub und Gewitter in Niederwürzbach

Der 3. Lauf beim Enduro-X Cup am 27. Juni führte, wie bereits im letzten Jahr, wieder nach Niederwürzbach. Südlich von Saarbrücken hat der MSC Niederwürzbach sein Trainings- und Veranstaltungsgelände. Auf der ehemaligen WM-Strecke hatte das Veranstalterteam unter Führung von  Günter Essig einen anspruchsvollen ca. 4km langen Parcour gesteckt. Eine gelungene Abwechslung aus Crosspassagen und Single Trails durch die Waldstücke mit den unterschiedlichsten Streckenbeschaffungen. Von sehr staubig, knüppelharter Schotterpiste bis hin zu regelrechten Matschfeldern war alles geboten. Wie immer war die Veranstaltung top organisiert. Eine echte Attraktion war der Start der rund 80 Teilnehmer vom Vormittagslauf, er erfolgte direkt aus dem Fahrerlager. Im Minutenabstand gingen die 4 Startgruppen auf die Piste. Steven und Björn Jatz (Startnummer 417 und 418) hatten diesesmal 39 Teilnehmer in ihrer Einsteigerklasse „Einzelfahrer“. Schwüle und heiße Luft
machte den Teams bereits früh um 9:00 Uhr ordentlich zu schaffen. Doch auch die Motorräder hatten bei den Bedingungen ihre Probleme. So mußt Björn mehrmals mit viel Mühe seine Maschine mitten auf der Strecke neu starten. Wertvolle Zeit und Runden gingen ihm dabei verloren. Kraft und Konzentration waren auf der gesamten Strecke angesagt. In den Single Trails war ein Überrholen fast aussichtslos. War dann die Spur mal etwas breiter, versperrte der Staub die freie Sicht.
Nach genau 3 Stunden Fahrzeit, gegen 12:15 Uhr senkte sich die Zielflagge für den führenden Fahrer. Kaum waren Steven und Björn über die Ziellinie gefahren, öffnete sich der Himmel und ein heftiger Gewitterschauer verwandelte Boxengasse und Strecke in eine einzigartige Schlammmasse.
– Glück gehabt –
Nach vorläufigem Ergebnis konnte Steven mit dem 22. Platz einen großartigen Erfolg verbuchen. Für Björn war Platz 32 aufgrund seiner technischen Probleme ein gutes Ergebnis.

    
Kurz vor dem Start herrscht noch Ruhe in der Boxengasse  Massenstart direkt am Fahrerlager  
     
 Björn Jatz in der sehr engen Durchfahrt an der Zählschleife  Kurz darauf folgte Steven, direkt neben der Boxengasse  
     
 Auch aus der Boxengasse konnte man recht gut das Geschehen auf der Strecke verfolgen  Knappe Überholmanöver und viel Staub wurden den Zuschauern geboten  
     
 Endlich im Ziel – Steven Jatz  Endlich im Ziel – Björn Jatz  
     
 Das Unwetter zieht herauf, noch wenige Minuten sind zu fahren. In der Wechselzone warten die Teamfahrer.