Alexy / Knaus gewinnen die Rallye Niedersachsen 26./27.09.2008

Rallye Niedersachsen 2008 Nach Frank Richerts frühem Ausfall setzten sich Carsten Alexy / Karlheinz Knaus im Audi Quattro bei der ADAC-Rallye Niedersachsen gegen Guido Imhoff im VW Golf durch.59 Teams – darunter 16 Suzuki Swift und 9 HJS-Turbo-Diesel – starteten am Freitagabend in Osterode am Harz. Als einzige Prüfung dieser Etappe stand der Rundkurs Ührde auf dem Programm. Frank Richert (Ford Escort Cosworth) knöpfte Carsten Alexy (Audi S2 Quattro) 17 Sekunden, Sönke Milon im Mitsubishi Lancer Evo 8 sogar 28 Sekunden ab. Milon musste sich sogar noch um eine Sekunde gegen einen blendend aufgelegten Mathias Kuhnert im kleinen Citroen C2 R2 beugen, blieb aber knapp vor Guido Imhoff im VW Golf III. Diese Prüfung stieß auf keinerlei Gegenliebe bei den Fahrern – mit viereinhalb Runden und 22 km Länge auf schmalen Wirtschaftswegen, fast ohne Überholmöglichkeiten, erzählte jeder Fahrer nur davon, wo und wie oft und von wem er behindert worden ist.Am Samstagmorgen fielen gleich zum Auftakt zwei wichtige Vorentscheidung auf der 12 km langen, anspruchsvollen (viele Kuppen!) Prüfung bei Elbingerode. An Richerts Escorts brach eine Antriebswelle, der Berliner musste den Cossie früh in den Transport-LKW fahren. Sönke Milon flog auf der Prüfung raus, wobei sich Copilot Peter Steffen Verletzungen zuzog. Im Nebel gelang Mathias Kuhnert eine unglaubliche Bestzeit, während Alexy / Knaus die Führung übernahmen. Zum Abschluss der ersten Schleife attackierte Imhoff die führenden Alexy / Knaus und verringerte den Rückstand auf 14 Sekunden. Doch auf der zweiten und dritten Schleife rückte die Audibesatzung die Hackordnung zurecht und gewann die restlichen sechs Prüfungen!Im Ziel hatten Carsten Alexy und Karlheinz Knaus eine gute Minute Vorsprung und durften sich über ihren ersten Masters-Sieg freuen.Trotz einiger Ausritte und technischer Defekte blieb die Ausfallquote gering: 48 von 59 Teams rollten durch das Festzelt ins Ziel.

Endstand Niedersachsen-Rallye 2008:
1. Alexy/Knaus      Audi S2 Quattro        1:03:12,8 Std.
2. Imhoff/Walker    VW Golf III Kit Car     + 1:01,8 Min.
3. Kuhnert/Söbke  Citroen C2 R2            + 2:32,2 Min.

ADAC Rallye Potzberg am 20. September 2008

Potzberg 2008Am 20. September trafen sich insgesamt 47 Rallyepiloten zur Rallye Potzberg im Rallyezentrum Altenglan.Nachdem nur 2 Starter in der Gruppe F2005 / N 2 gemeldet waren, und der Kollege auch noch in die Gruppe H gewechselt hatte, wurde unser Team mit der Gruppe F2005 / N3 zusammengelegt.Das bedeutete , dass man sich mit dem 1600ccm-Corolla mit 20 Autos bis 2000 ccm im Wettbewerb befand. Nachdem die Rallye Potzberg zu 100% auf Asphalt stattfand, war dies, vorsichtig ausgedrückt, nicht unbedingt ein Vorteil. Allerdings war der Toyota , auch dank des von den Sponsoren von B & S Kfz- und Zweiradservice St. Leon gespendeten Auspuffs, in Bestform. Die Wertungsprüfungen (WP) 3 und 6 (Freisen/Westrich ) waren Teil des diesjährigen Rallye-WM Laufs in Deutschland, und entsprechend anspruchsvoll zu fahren! Die WP 2 und 5 war eine extrem schnelle Bergabstrecke, die in den Vorjahren bergauf gefahren wurde. Hier war der 1600er-Corolla, im 6. Gang voll ausgedreht mit 160 km/h, am Limit. Die Fahrzeuge der höheren Klasse waren hier natürlich deutlich im Vorteil. Immerhin erreichte unser Team den 10. Platz in der Klasse und den 19. Platz in der Gesamtwertung – bei 47 Startern ein Erfolg.

Ein großes Lob den Veranstaltern des MSC-Potzberg (pünktlich um 21:15 war der Aushang raus, auch keine Selbstverständlichkeit) für eine tolle Veranstaltung mit nahezu perfekter Organisation, die eigentlich mehr Teilnehmer verdient hätte.

Drittes Rallye-Wochenende in Folge – Calw im Regen

Die Rallye Calw ist etwas Besonderes!
Bereits bei der technischen Abnahme bekamen die Teilnehmer das besondere Flair dieser Rallye zu spüren. So durfte sich, zum Beispiel, unser Team mit einem technisch (nicht so) bewanderten Kommissar herumärgern. Seine Behauptung, FIA-Sitze seien in der Klasse F2005 vorgeschrieben, konnte er auch nach fast 20 Minuten emsigen Herumblätterns in diversen Unterlagen nicht belegen. Ebenso erfolglos verlief eine spätere Kontrolle bezüglich der vorgeschriebenen feuerfesten Unterwäsche. Eigentlich sollten die Herren Funktionäre wissen wovon sie sprechen.
Nun zum Sport! Nachdem sich die Strecke beim Abfahren noch stellenweise trocken präsentierte, entschieden sich einige Teams auf trockene Verhältnisse zu setzen. Im Gegensatz zu unserem Team! Uwe Buhmann und Günter Jatz ließen sich auf keine Diskussionen ein, setzten konsequent auf Regenreifen, und pünktlich zum Start begann es zu regnen! Natürlich sorgte des Wetter auch gleich in der WP3 für Unmut. Eine Schikane auf der Landstraße wurde von einem Teilnehmer regelrecht weggefegt und die Prüfung wurde aus der Wertung genommen. Im Rundkurs WP 5 – "Spindelers Hof" – wurden die Streckenverhältnisse immer schlechter. Durch die teilweise sehr verschmutzte Fahrbahn wurde es im Zusammenspiel mit der Nässe stellenweise gefährlich glatt. Ein Team, in der gleichen Klasse wie Buhmann / Jatz, auf einem Toyota AE86 unterwegs, schlug in einen Baum ein, glücklicherweise ohne gravierende Folgen für die Besatzung. Unser Team fuhr die Prüfung zu Ende, danach wurde dann auch diese WP neutralisiert.
Leider führte dies auch zu einigen Unstimmigkeiten beim vorläufigen Aushang. Buhmann/Jatz hatten für die WP 5 ca. 4 Minuten und 20 Sekunden benötigt. Laut Aushang erhielten alle anderen Fahrzeuge (die nicht mehr gefahren waren) eine Zeit von 3 Minuten und 58 Sekunden angerechnet. Wohl etwas ungerecht. Auf Nachfrage bei den Sportkommissaren gab es keine Antwort zu dieser Entscheidung! Beim endgültigen Aushang war dann aber auch diese Zeit korrigiert worden.
Somit konnte man sich zu sehr später Stunde noch über den 4. Platz unter 10 Startern in der Klasse freuen.
Getrübt wurde die Freude über das letztendlich gute Abschneiden dann nur noch durch den total aufgeweichten Parkplatz auf der Wiese vor der Halle, teilweise mußten die Fahrzeuge mit einem Traktor auf die Straße gezogen werden. Insgesamt passte das chaotisches Ende zu dieser Veranstaltung. Wie bereits eingangs erwähnt – die Rallye Calw ist wirklich etwas Besonderes!

Starker Auftritt im Saarland am 30. August

Bei der Rallye Alzey war noch Vorsicht und aufwärmen angesagt. Doch nun sollte alles so laufen wie man sich das vorstellen kann. Uwe Buhmann konnte Dank seiner Sponsoren, dem Kfz-Reparatur-Service B+S in St. Leon, den Toyota wieder auf den optimalsten Renneinsatz vorbereiten. Die große Frage war jedoch: Wie sieht die Klassenzusammensetzung an diesem Wochenende aus?
Zum Glück war die F2005 Klasse 2 mal wieder voll besetzt und profitierte diesesmal von der Hochstufung eines 1300er Fahrzeuges. Also gingen 10 Teams in der 1600 ccm – Klasse an den Start. Insgesamt fuhren 81 Teams bei dieser 200er Rallye in Neunkirchen auf dem Marktplatz bei der Fahrerpräsentation über die Startrampe. Auch an diesem Wochenende meinte es Petrus ganz besonders gut mit den Zuschauern. Absolut trockenes Wetter mit Temperaturen nahe der 30 Grad-Marke, sind ja wirklich angenehm.
Doch leider nicht im Fahrzeug, da sind das denn locker 60 Grad während der Prüfung. Für den Fahrer eine extreme körperliche Belastung. Saar-Ost - 2008Wie sagte Margitta Jatz am darauffolgenden Tag zu Günter? „Da habt ihr doch ganz nebenbei 6 Saunagänge bekommen“.
Uwe Buhmann hatte bei seiner Wahl der Reifen ein wirkliches Gespür. Die Pirelli auf der Vorderachse lieferten den optimalen Grip und vermittelten das Gefühl der Sicherheit. Selbst im Schotter auf der 1. Prüfung, der WP1 Limbach verhielt sich der Toyota kompromislos gutmütig. Bereits nach dieser Prüfung war zu erkennen, daß das Team vom AMC Kurpfalz Sandhausen weit vorne mitspielen wird. Leider mußte die 2. Prüfung aufgrund eines schweren Unfalls neutralisiert werden. Doch nach der 3. Prüfung, der Grube König, war der 2. Platz relativ stabil. Im 2. Durchgang konnte sich Uwe Buhmann auf den einzelnen Prüfungen sogar noch steigern. Es war denn keine Überraschung, aber eine große Freude, dass am Ende ein 2. Platz in der Klasse und ein 35. Platz in der Gesamtwertung auf der offiziellen Ergebnisliste standen. Eigentlich hatte der MC Saar-Ost und der MSC Schiffweiler eine perfekte Veranstaltung mit ihren über 250 Helfern auf die Beine gestellt. Doch leider waren ein paar Teams mit den Gewichtsvorgaben für die Fahrzeuge nicht so richtig vertraut. Teilweise lagen diese Autos mehr als 140 kg unter dem vorgeschriebenen Gewicht. Das bedeutete für die Sportkommissare und Teilnehmer eine lange Nacht der Untersuchungen. So fand die Siegerehrung erst gegen 23:30 Uhr statt. Und unser Team war somit dann am Sonntag früh so gegen 3:00 Uhr wieder zu Hause. Am nächsten Wochenende, dem 6. September geht es weiter in Calw, bei der 26. Gerhard Mitter Gedächtnis Rallye.

Nach 10 Monaten Pause wieder da – Rallye Alzey 23. August

Buhmann /  Jatz - Alzey 2008Am Samstag, den 23. August war es endlich wieder soweit. Bei der 7. ADAC Rallye Alzey konnte sich der Toyota Corolla mal wieder so richtig austoben. Nachdem bei der Rallye Fränkische Schweiz im Oktober des letzten Jahres sich der Motor leider verabschiedet hatte, mußte Uwe Buhmann erhebliche Zeit und Geld investieren bis nun alles wieder in Ordnung ist. Bei der WP 1 ging man noch etwas vorsichtig und verhalten an die Sache ran. Alle 3 mußten sich erst wieder eingewöhnen. Dem Corolla fiel es am leichtesten, Uwe Buhmann und Günter Jatz mußten sich noch zusätzlich an die neuen Kleidervorschriften gewöhnen. Lange Unterwäsche, Kopfhaube und neue, dickere Fahreranzüge sorgten bei den Sommertemperaturen für zusätzliche Belastung. Doch von WP zu WP lief es besser. So wundert es nicht, wenn man auf der gleichen Prüfung, der WP 4 dann 15 Sekunden schneller war. Insgesamt ein erfolgereicher Auftakt. Wennauch durch die Klassenzusammenlegung der 1600 ccm zu den 2000 ccm unser Team in einer anderen „Liga“ antreten mußte. Unter den 16 Teilnehmern erzielten sie einen beachtlichen 9. Platz. In der Gesamtwertung konnte man mit dem 27. Platz von 55 gestarteten Teams ebenfalls recht zufrieden sein. Am kommenden Samstag geht es gleich weiter mit der Rallye Saar-Ost und am 6. September ist in Calw die 26. Gerhard-Mitter-Gedächtnisrallye des MSC Calw auf dem Programm.