Oberehe 2015 „No Limit“

So lautet das Motto der diesjährigen Auflage des Klassikers in der Vulkaneifel. Auch der AMC Kurpfalz folgte wieder dem Ruf der 44. ADAC Rallye Oberehe am 1. August.

Die Toyota Corolla verlangte nach der Grabfeldrallye vorne neue Bremsscheiben und –beläge.

Außerdem waren 2 neue Reifen fällig. Alles wurde rechtzeitig fertig und so konnten Uwe, Marc, Regina und Katja Freitags Mittags in die Eifel starten. Am selben Abend standen noch Papier- und technische Abnahme auf dem Programm.

Am frühen Samstagmorgen wurden die 2 Sprintprüfungen und 1 Rundkurs besichtigt. Für Uwe und Marc waren alle Sonderprüfungen absolutes Neuland. Also musste ein komplett neuer Aufschrieb erstellt werden.

Bei bestem Eifelwetter startete unser Team gleich mit 2 Bestzeiten und lagen in der Klasse F9 (8 Starter) an der Spitze vor den Teams Schumann/Reinert und Osterhaus/Mausbeck. Auf WP3 schieden Schumann/Reinert durch einen Abflug in einer schnellen Linkskurve aus. Die Besatzung blieb zum Glück heil, der Suzuki war allerdings nicht mehr fahrbereit. An der gleichen Stelle hatten auch Uwe und Marc ihr Aha Erlebnis. Auf dieser WP markierten Osterhaus/Mausbeck die Bestzeit und verkürzten den Rückstand auf 2,7 Sekunden zu unserem führenden Team.

Starker Auftritt auf der WP 1

Starker Auftritt auf der WP 1

Auf WP4 waren wiederum Osterhaus/Mausbeck die Schnellsten der Klasse. Dadurch schmolz der Vorsprung von Uwe und Marc auf 1,6 Sekunden. Auf dem 5 Kilometer langen Rundkurs Basberg war die frontangetriebene Corolla AE82 wieder 2,1 Sekunden schneller als die heckgetriebene Corolla AE86 von Osterhaus/Mausbeck. Also ging unser Team mit 3,7 Sekunden Vorsprung auf die letzte Prüfung Greifenbach – Duppach. Im ersten Durchgang der 6,5 Kilometer langen Sprintprüfung waren hier Osterhaus/Mausbeck 5 Sekunden schneller gewesen. Uwe und Marc gaben nochmals alles. Auch die Corolla lief perfekt. Würde es zum Sieg reichen? Im Ziel war unser Team 8 Sekunden schneller als im ersten Durchgang. An der Zielkontrolle fragte Marc nervös nach der Zeit der Konkurrenz. Diese war zwar 2,5 Sekunden schneller, aber Uwe und Marc konnten 1,2 Sekunden Vorsprung ins Ziel retten.

So holte nach 19 Jahren wieder ein Sandhäuser Team einen Klassensieg in Oberehe. Im Gesamtklassement belegten sie unter 114 Startern einen sehr guten 30.Platz.

Als nächstes geht es am 29. August bei der Rallye Alzey wieder um Punkte zur Saar-Pfalz-Rallyemeisterschaft. Hier gilt es die Führung zu verteidigen.

Goldbach – der Offroad Hexenkessel

Beim vierten Lauf zur MAXXIS Cross Country Meisterschaft (GCC) verwandelte sich das unterfränkische Goldbach in einen Offroad-Hexenkessel. Über 5000 Zuschauer erlebten spannende Duelle. Der 10.000-Seelen-Ort wurde seinem Ruf als GCC-Hochburg einmal mehr als gerecht und belohnte die gesamte Szene mit einem Saison-Höhepunkt.

Früh am Samstagmorgen waren die Bedingungen perfekt. Der lang ersehnte Regen der vergangenen Tage hatte der Strecke mehr als gut getan. Zwar war der Untergrund noch immer hart, doch die Oberfläche zeigte sich griffig. Daher blieben die beiden ersten Läufe nahezu staubfrei.

Der MSC Goldbach hatte im Vorfeld mit schwerem Gerät alles für möglichst nachhaltig perfekte Streckenbedingungen getan. Bis zu 150 Fahrer pro Klasse rückten mit ihren PS-Boliden und scharfkantigen Stollen dem Boden kräftig zu Leibe. Für den Nachmittag des ersten Renntages waren vom Wetterbericht Sturmwarnungen ausgegeben worden, so dass man für alle Eventualitäten gewappnet sein musste. Da mit den heftigen Böen die Staubentwicklung drastisch zunahm, verkürzte man die Gesamtfahrzeit auf 1,5 Stunden, um die Einwohner von Goldbach nicht zu stark mit dem aufgewirbelten Staub zu belasten. Denn nach wie vor hat nur die GCC und damit die Deutsche Cross Country Meisterschaft das Privileg, diese ansonsten ganzjährig gesperrte Strecke einmal im Jahr zu nutzen – und das muss mit Bedacht durchgeführt werden. Mit aus diesem Grund und zur Sicherheit der Fahrer wurden während der einzelnen Rennläufe alle notwendigen Bereiche gewässert, so dass es weder zu rutschig noch zu staubig wurde.

Angespannte Konzentration vor dem Start
Steven Jatz kurz nach dem Start Björn Jatz nach dem Start in der Höhe der Boxengasse

Nach Ansbach, wo es besonders heiß war und die Renndistanz auch verkürzt wurde, waren Steven und Björn Jatz mit viel Optimismus nach Goldbach gekommen. Leider traf sie die Entscheidung der Rennleitung, siehe oben. Der heftige Sturm und die doch teilweise starke Staubentwicklung, machte beiden zu schaffen und sie kamen nicht so in den Rennrhythmus. Günter war als Helfer in der Boxengasse auf Bereitschaft, kam aber zum Glück nicht zum Einsatz.

Nach 90 Minuten wurden die beiden von den angereisten Sandhäuser Fans am Ziel begrüßt.

Nun geht es erst einmal in die Sommerpause. Steven wird wohl am 22. August bei der 22. Internationale ADAC-Geländefahrt Burg, an den Start gehen. Dann heißt es Schefflenz und Dachsbach im September. Bis dahin werden die Witterungsverhältnisse wohl auch besser werden.

Wichtiger Klassensieg beim vorletzten Lauf zur Saarländischen Rallyemeisterschaft

Der vorletzte Lauf zur Saarländischen Rallyemeisterschaft fand am18.07. in Losheim am See statt. Mit dabei war auch Marc Buhmann, der diesmal nicht seinem Vater Uwe Buhmann die Ansagen gab, sondern Joachim Meinzer. Die beiden starteten in der Klasse H13 mit einem Citroen C2R2, welcher auch schon von Joachim Meinzer dieses Jahr bei der Rallye Monte Carlo eingesetzt wurde.

Der Citroen C2R2 ist ein reinrassiges Rallyeauto, welches rennfertig oder im Bausatz bei Citroen erhältlich ist.

In der mit 4 Teilnehmern eher schwach besetzten Klasse starteten die beiden um 14 Uhr von der Eisenbahnhalle in Losheim zur ersten WP.

2 Sprintprüfungen und ein Rundkurs konnte der MSC Losheim seinen Teilnehmern bei einer sehr kompakten Rallye anbieten.

Nachdem Joachim und Marc auf WP 1 noch etwas verhalten waren, folgten auf WP 2 und 3 Bestzeiten. Zur Halbzeit lagen die Beiden 5,5 Sekunden vor dem zweit platzierten Team Fank/Foxius. Zudem konnten sie einen Vorsprung zu dem Team aufbauen, das in der Saarländischen Rallyemeisterschaft vor Marc Buhmann liegt. Für die zweite Schleife war das Ziel also klar: Das Ergebnis verwalten. Auf WP 4 fuhren die beiden wieder die 2. Zeit in der Klasse. Gefolgt von zwei Bestzeiten auf WP 5 und 6. Direkt nach der Zieldurchfahrt freuten sich beide riesig über den Erfolg. Zu dem Klassensieg konnten sie sich auch noch einen starken 11. Platz von 78 Startern erkämpfen. 11,3 Sekunden betrug der Vorsprung am Ende auf das 2. platzierte Team Fank/Foxius.

Strahlende Gesichter bei Marc Buhmann (links) und Joachim Meinzer.

Im Kampf um den Titel in der SRM ist Marc Buhmann wieder auf einem sehr guten Weg und hat eine tolle Ausgangsposition für den Endlauf im September bei der Rallye Kohle & Stahl.

Hitzeschlacht am 4. Juli im Grabfeld

Die Grabfeld Rallye in Sulzdorf an der Lederhecke ist schon seit vielen Jahren der traditionelle Saisonhöhepunkt der nationalen Rallyeszene Deutschlands. Mittlerweile hat die Veranstaltung ein Einzugsgebiet, das von Bremerhaven bis Kitzbühl reicht.

Schon das Anmelden war dieses Jahr ein Abenteuer. 2014 waren alle 260 Startplätze nach 22 Stunden vergeben. Uwe Buhmann setze sich  pünktlich zum Nennungsbeginn am 31.05. um 00:00  an den PC, um einen der begehrten Startplätze zu ergattern. Und er hatte Glück. Wenige Augenblicke nachdem das Team Uwe und Marc Buhmann auf der Nennliste erschien, brach der Server des Veranstalters unter der Last der Teilnehmerflut zusammen. Viola Neubauer, die an der Seite von Monte Carlo Teilnehmer Joachim Meinzer starten wollte, musste sich noch eine qualvolle Woche gedulden, bis die Nennliste erneut öffnete. Doch auch sie hatten es geschafft ihre Nennung rechtzeitig abzugeben. Also standen nach langer Zeit mal wieder 2 Teams des AMC Kurpfalz am Start einer Rallye.

Am frühen Freitagmorgen machten sich Viola, Marc und Uwe gemeinsam auf den Weg nach Bad Königshofen, wo das Quartier für das Wochenende gebucht war. Die frühe Ankunft erlaubte sogar noch ein Bad im Schwimmbad, was bei den hohen Temperaturen sehr gut tat.

Schon das Abfahren der Prüfungen am nächsten Morgen lies erahnen, welche Strapazen an diesem Tag auf Mensch und Material zukommen würden. Das Thermometer erreichte schon früh die 40 Grad Grenze. Zum großen Glück wurden die Teilnehmer nach jeder Sonderprüfung mit Wasser versorgt.

Joachim und Viola gingen mit dem Citroen C2R2 in der Klasse H13 (bei 8 Teams) an den Start. Noch im Januar konnte Joachim Meinzer bei der Rallye Monte Carlo mit dem Auto erfolgreich ans Ziel kommen.  Dieses Mal blieb der C2 schon nach 3 Kilometern nach defektem Wasserschlauch stehen. Entsprechend groß war die Enttäuschung.

Uwe und Marc starteten in der Klasse F9 (18 Teams). Marc hatte das Glück, noch einige originale Aufschriebe von Günter Jatz nutzen zu können.Zum Ziel hatte sich unser Team einen Platz auf dem Podest in der Klasse gegen sehr starke Konkurrenz gesetzt. Nach WP1 fanden sie sich auf Platz 5 in der Zeitentabelle. Auf der nächsten Sonderprüfung konnten Uwe und Marc schon einen Platz gutmachen. Als nächstes stand die legendäre WP Bayernturm XL auf dem Programm. Dies ist eine fast 10 Kilometer lange Sprintprüfung, die entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze führt. Diese WP bietet alles, was das Rallyeherz begehrt. Fahrer und Auto gaben hier nochmal alles und konnten auf Platz 3 vorrücken. Auf den nächsten beiden Sonderprüfungen festigte unser Team den 3.Platz. Zuletzt stand noch der Rundkurs mitten in Sulzdorf an. Hier herrscht eine Atmosphäre, die sich mancher DM Lauf wünscht. Uwe und Marc ließen in der Sauna, mit Namen Toyota Corolla, nichts mehr anbrennen, und fuhren als 3. in der Klasse ins Ziel. Im Gesamt durften sie sich als 60. von 186 Startern freuen. Es ist schon erstaunlich, was dieses fast 30 Jahre alte Auto, immer noch aushält. Vorstand Günter Jatz gratulierte als erster via Handy.

Auf der Prüfung gibt man alles für …. den Pokal bei der Siegerehrung

Nach der wieder sensationellen Siegerehrung feierte unser Team noch lange den Erfolg.

Nächster Start von Marc ist schon am 18.07. an der Seite von Joachim Meinzer bei der Rallye Losheim. Hier möchte er sich die Führung in der saarländischen Rallye Meisterschaft zurück holen. Am 01.08. geht es für Uwe und Marc in die Eifel zur Rallye Oberehe.