Die Teilnahme am Sandhäuser Weihnachtsmarkt ist für den AMC Kurpfalz nun schon zu einer kleinen Tradition geworden. Bereits zum 5. Mal waren wir wieder dabei! Auch dieses Jahr durften wir, trotz des nicht allzu guten Wetters, wieder zahlreiche Besucher an unserem Stand begrüßen. Bei Winzerglühwein, Dezemberpunsch, Bratwurst und Scampi-Spießen konnte die Vorweihnachtszeit so richtig genossen werden. Allen unseren Gästen sowie den fleißigen Helfern ein großes Dankeschön.
Ebenfalls zur Tradition geworden ist unser Nikolaus-Carrera-Rennen. Am 11. Dezember fand sich der harte Kern der Carrera-Fahrer des AMC Kurpfalz im Domizil des Renncenters in Hockenheim ein, um einen schönen Jahresabschluss auf der Bahn zu feiern. Nach Ende der Trainingsläufe eröffnete uns Rennleiter Markus, dass wir dieses Rennen unter SLOT-Racing–Bedingungen durchführen würden. Das bedeutet, dass nicht nur die Runden, sondern auch die, nach dem Rennende jeweils zurückgelegten, Teilabschnitte gezählt werden. Vereinfacht gesagt ist die Rennstrecke in 100 Abschnitte unterteilt, und nach Rennende wird der Punkt registriert an dem die Vorderachse des Fahrzeugs zum stehen kommt. Dies sollte beinahe „historische“ Folgen haben. Sechs Durchgänge à 8 Minuten wurden absolviert. Den 6. Platz belegte Christian mit insgesamt 208.22 Runden, 7.67 Runden mehr hatte Günter am Schluss absolviert, was ihm Platz 5 einbrachte. Katja belegte mit 220.72 Runden Platz vier. Den Bronzerang erzielte Uwe mit 225.14 Runden. Mit dem knappsten aller möglichen Ergebnisse endete der Kampf um den Sieg. Rundengleich, mit 0.01 Runden Vorsprung, konnte sich Marc den ersten Platz vor Michael sichern. So etwas hatte auch Markus vom Renncenter noch nicht erlebt. Dies bedeutete nach 234 gefahrenen Runden, und damit einer Fahrstrecke von 8,66 km, einen Abstand von gerade einmal 37cm, Wahnsinn! Im zweiten Rennen des Tages, einem Sprint mit 6 Läufen à 4 Minuten, waren die Verhältnisse dann klarer. Erneut siegte Marc, mit 118.95 Runden vor Michael, der 1.30 Runden zurücklag. Dritter wurde Uwe mit 115.45 Runden vor Günter, der mit 112.86 Runden den 4. Platz einheimste. Katja konnte Christian mit 109.68 zu 103.53 zurückgelegten Runden in Schach halten. Nach dem Rennen gab es „die“ Siegerehrung mit Urkunden von Markus und den, ebenfalls traditionellen, Schokonikoläusen von Günter.
Anschließend machten wir uns auf den Rückweg nach Sandhausen zu unserer diesjährigen Nikolausfeier. Im Nebenzimmer des Hardtwald-Restaurants wurden unsere kleinen Mitglieder von einem, recht gnädig gestimmten, Nikolaus beschenkt. Danach verbrachten die erfreulich zahlreich erschienenen Vereinsmitglieder, bei einem gemütlichen Abendessen, einen schönen Sonntagabend.
Der AMC Kurpfalz wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Bekannten sowie der Einwohnerschaft Sandhausens auf diesem Wege ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr.
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Letzter Lauf im Enduro-X Cup wieder in Betra
Schon traditionell fand das Abschlußrennen des Enduro-X Cups in Betra, bei Bad Horb, statt. Nachdem unsere zwei Sandhäuser Endurofahrer Steven und Björn Jatz in diesem Jahr, aus Termingründen, nicht an allen Veranstaltungen der Enduro-X-Cup Serie teilnehmen konnten, ließ man es sich nicht nehmen, bei dem 6. Lauf zum Saisonabschluß dabeizusein.
Der Start war für 9:00 Uhr am Samstag, den 29. Oktober vorgesehen. Diesesmal hatte die ganz Familie sich den Termin reserviert. Also fuhr man bereits am Freitag nach Betra. Steven konnte am Nachmittag noch die Strecke besichtigen und somit wertvolle Tips an Björn, beim gemütlichen Abendessen im Adler in Dettingen, weitergeben.
Insgesamt hatten sich rekordverdächtig 394 Fahrer für dies Veranstaltung eingeschrieben. Allein in der Klasse 5, wo auch Steven Jatz und Björn Jatz am Start waren, hatten sich 40 Fahrer eingefunden. Mit kurzer Verzögerung von 15 Minuten fiel der Startschuß für die 3 Stunden Renndistanz auf dem 4 km langen Rundkurs. Die Motocrossbahn war dazu etwas modifiziert worden und wurde durch eine recht lange Passage über die Maisäcker ergänzt. Im Bereich der Zuschauerzone hatten die Helfer um Günter Essig, dem Veranstalter, einige Hindernisse in die Strecke eingebaut. So waren da Baumstumpen, Autoreifen, querliegende Baumstämme und Auffahrampen zu bewältigen.
Steven hatte bereits in den ersten Runden mit Behinderungen an einer Auffahrt zu kämpfen und verlor dadurch fast 90 Sekunden auf Björn, der auch noch einen optimalen Start erwischt hatte. Zur Hälfte der Renndistanz, nach gut 1 1/2 Stunden, ging es in die Wechselzone zum schnellen Tankstopp. Doch mit einem gut gefüllten 20 Liter Kanister ist der Stopp nicht so kurz wie in der Formel 1. Bei Björn kam erschwerend hinzu, dass der Trinkrucksack defekt war. Bei Steven lief das Tanken recht gut, so dass er in den folgenden Runden sogar an Björn vorbeiziehen konnte. Björn musste außerdem zum Trinken zusätzlich in die Box fahren.
Nach 3 Stunden, 1 Minute und 43 Sekunden freute sich Steven über die Zielflagge und über den 17. Platz. Für Björn war nach 3 Stunden 5 Minuten und 3 Sekunden der 19. Platz sicher.
Bei dem wunderschönen herbstlichen Samstag ein rundum erfolgreicher Saisonabschluß und ein tolles Erlebnis für die ganze Familie.
Steven Jatz | Björn Jatz |
Am Freitagnachmittag war es noch ruhig | 4 km Parcour mit überwiegend Maisfelder |
Klassensieg zum Saisonabschluss!
Am Samstag, dem 22. Oktober, wurde die 32. Rallye „Fränkische Schweiz“ ausgetragen. Rund um das Rallyezentrum in Hollfeld, mitten im Naturpark Fränkische Schweiz gelegen, waren 5 Wertungsprüfungen zu absolvieren. Da die technische und die Papierabnahme bereits am Freitagabend stattfanden, machte sich unser Team bereits am frühen Freitagnachmittag auf den Weg in das ca. 300km entfernte Hollfeld. Im Rallyezentrum angekommen, ging es zunächst zu der sehr gut organisierten Papierabnahme. Hier gab es bereits die erste freudige Überraschung! Unser Team wurde lobend, und mit Foto, im Rallyeprogramm erwähnt. Nach dem Einchecken im gebuchten Hotel in Aufseß, ging es zurück nach Hollfeld zur technischen Abnahme, die ebenfalls sehr zügig absolviert wurde. Den Abend ließ unser Team, zusammen mit den beiden mitgereisten Fans Marc und Michael, gemütlich im Hotel ausklingen. Am Samstagmorgen stand bereits um 6.30 Uhr die Besichtigung der 5 Wertungsprüfungen an. Die Aufschriebe aus den vergangenen Jahren mussten verfeinert und die neu hinzugekommenen Prüfungen ins „Gebetbuch“ aufgenommen werden. Pünktlich um 12.01 Uhr ging dann das erste Auto am Rallyzentrum in Hollfeld an den Start. Unser Team startete dieses Jahr, zusammen mit 6 weiteren Teilnehmern, in der Klasse H13. Als größte Konkurrenz wurde das Team Sonntag/Petrak auf einem bärenstarken Honda Civic betrachtet. Dies sollte sich auch bewahrheiten, von der ersten WP an entbrannte ein Kampf um die Bestzeit. Bis zur 3. WP hatte unser Team bereits einige Sekunden eingebüßt. In der WP4 drehte man dann den Spieß um und eroberte sich rund 4 Sekunden zurück.
So ging es mit einem knappen Rückstand auf die abschließende WP5, mit rund 9km die längste Prüfung der Rallye. Uwe und Günter ließen den Toyota Corolla jetzt so richtig fliegen und erreichten mit 6,08 min die unangefochtene Bestzeit in dieser Klasse. Die bis dahin führenden Sonntag/Petrak erreichten das Ziel dieser Etappe nicht, so dass der Klassensieg für unser Team feststand. Im Gesamtresultat bedeutete dies den 48. Platz von 108 gestarteten Teams. In der Gruppe H, die auch den Gesamtsieger stellte, belegte man den hervorragenden 19. Rang bei 43 Startern. Bei der abendlichen, berühmt–berüchtigten, Siegerehrung in der Hollfelder Stadthalle, durften unsere beiden Rallyepiloten dann stolz ihre Pokale in Empfang nehmen.
Der Sieg war das i-Tüpfelchen auf einer insgesamt sehr erfreulichen Rallyesaison 2011 und wurde bis in die frühen Morgenstunden gebührend gefeiert.
Für die Unterstützung bei der Vorbereitung und der Betreuung während der letzten Jahre möchte sich das Team recht herzlich bei Thomas Stang und Gerhard Bracht vom B & S Kfz- und Zweirad-Service in St. Leon-Rot bedanken, ohne deren Unterstützung dieser Breitensport nicht möglich wäre.
Frankenlandrallye mit vollem Haus
Bei der 27. Ausgabe der Frankenlandrallye am 8. Oktober konnte der Fahrtleiter Paul Dosch erstmals über 100 Teams am Start begrüßen. Bei dieser doch fast regionalen Veranstaltung ließen es sich die Aktiven des AMC Kurpfalz nicht nehmen an den Start zu gehen.
Im Vorwagen, dem Ford Escort von Gerd Römpert konnte Marc Buhmann mal wieder hautnahen Rallyesport erleben. Nach zahlreichen Jahren der Abstinenz, bedingt durch Familie und Ausbildung hatte Viola Neubauer, auf dem Beifahrersitz von Joachim Meinzer, endlich mal wieder eine Gelegenheit aktiv dabei zu sein. Ganz klar, dass Uwe Buhmann und Günter Jatz bei dieser Veranstaltung ebenfalls mit dem Toyota Corolla am Start waren.
Dieser Samstag, übrigens Kerwesamstag in Sandhausen, begann für unsere Teams und Fahrer, mit einer unerfreulichen Begrüßung – mit wolkenbruchartigen Regenfällen!! Zum Glück beruhigte sich das Wetter am Vormittag, so dass die technische Abnahme und die Einführungsrunde unter erträglichen Bedingungen stattfinden konnten.
Wie fast immer bei diesen 200er Rallyes, waren es 3 Wertungsprüfungen, die jeweils zweimal gefahren wurden. WP1 und 4, 6,45 km Rundkurs bei Sindoslheim, WP2 und 5 5,05 km Sprintprüfung Brehmen und WP3 und 6 4,7 km Rundkurs Walldürn.
Uwe und Günter waren mit dem Toyota Corolla diesesmal in der Klasse H13 am Start. Leider waren es nur 4 Teams in der Klasse, aber dafür sind das mal leicht über 20 Startplätze vor den sonstigen F9 – Teams. Schon in der ersten Prüfung bedeutete dies – unser Team fuhr im Trockenen und konnte sich in der Gesamtwertung um einige Plätze nach vorne schieben. Auf der WP 3, dem Rundkurs bei Walldürn, gab es noch einen „AHA“ – Effekt, als der Toyota auf der matschigen Piste nicht rechts, sondern geradeaus wollte. Uwe Buhmann hatte die Sache aber souverän im Griff – ein kurzer Schlenker durch den Acker, mit fast keinem Zeitverlust, brachte das Team wieder auf die Strecke.
Gerd Römpert hatte als Vorwagen weniger Glück. Eigentlich wollte er Marc zeigen, was denn so ein älterer Rallyebolide noch drauf hat. Leider schlug der Pannen- und Fehlerteufel recht heftig zu. Am Ende war man froh mit „3 laufenden Töpfen“ noch das Ziel zu erreichen. Nun ja, vielleicht geht’s beim nächsten mal wieder flotter voran.
Viola Neubauer hatte sich auch mehr erhofft. Joachim Meinzer mußte wohl bei der Wahl der Reifen für den Ford Cosworth keinen guten Griff gehabt haben. In der Klasse H16 – über 3000 ccm belegten sie den 5. Platz, was in der Gesamtwertung Platz 22 bedeutete.
Für Uwe Buhmann und Günter Jatz ging es knapp am Pokal vorbei. Der 2. Platz in der Klasse und der 34. Platz in der Gesamtwertung waren ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Nun geht es zum Saisonabschluß am 22.10. in die fränkische Schweiz. Das diesjährige Motto: “Do semma widda!”
44. Nibelungenrallye
Kaum zu glauben, am 1. Oktober noch 28 Grad im Schatten. Nachdem im vergangenen Jahr bei dieser Rallye doch recht kühle Temperaturen und leichtes Regenwetter vorherrschten, war dies eine echte Überraschung und Herausforderung. Unter den 54 Teams der Rallye 200 und 44 Teams der Retro Rallye unser Sandhäuser Team Uwe Buhmann und Günter Jatz. Mit dem 1600er Toyota Corolla starteten beide in der Klasse N/F9 unter 6 Teams.
Nach der problemlosen Papier- und technischen Abnahme ging es auf die Einführungsrunde, bei der die 3 Prüfungen zweimal besichtigt werden konnten. Damit war der Aufschrieb fertig. Zum Glück hatte Günter noch die Unterlagen von 2010 von der WP 2, der Bergrennstrecke in Zotzenbach. Dadurch konnte man bereits bei der ersten Besichtigung die optimale Linie erkunden.
Pünktlich um 13:01 Uhr ging das erste Team vom Rallyezentrum „Heidenberghalle“ in Gadernheim auf die Strecke. Für Uwe und Günter hieß es dann um 13:50 – Start frei –
Auf der 2. Prüfung, eben der 7,7 km langen Bergrennstrecke, konnten Uwe und Günter mit 5 Minuten und 3,6 Sekunden eine Klassenbestzeit aufstellen. Das entsprach dann einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 91 km/h.
Zwischen WP2 und WP3 war eigentlich ein Tankstop eingeplant. Leider war zu der Zeit an der Tankstelle Hochbetrieb. Was durchaus eine Wartezeit von 5 – 6 Minuten sein konnte. Die Überbrückungsetappen waren relativ genau bemessen. Wenn das Team zu spät an der Zeitkontrolle vor der Prüfung ankommt, gibt es pro Minute 10 Sekunden Strafe. Also lieber nicht tanken, denn normalerweise sollte es auch noch bis vor die Prüfung 5 reichen. Bei der 3. Prüfung war noch alles in Ordnung. Nach der darauffolgenden Zwangspause kam dann aber auf der WP 4 die unangenehme Überraschung. In einer Senke, an einer engen Rechtskurve, blieb plötzlich der Sprit weg – Motorstillstand! Es dauert wertvolle endlose 20 Sekunden, bis der Toyota wieder richtig lief. Doch dann reichte es bis zum Ziel und noch viel weiter bis zur nächsten Tankstelle. Der Rest der Veranstaltung verlief dann problemlos.
Mit einem 3. Platz in der Klasse konnte unser Team dann noch recht zufrieden sein.
Uwe und Günter in der Schikane „Parkplatz“ auf der WP2 – Zotzenbach |