Goldbach – der Offroad Hexenkessel

Beim vierten Lauf zur MAXXIS Cross Country Meisterschaft (GCC) verwandelte sich das unterfränkische Goldbach in einen Offroad-Hexenkessel. Über 5000 Zuschauer erlebten spannende Duelle. Der 10.000-Seelen-Ort wurde seinem Ruf als GCC-Hochburg einmal mehr als gerecht und belohnte die gesamte Szene mit einem Saison-Höhepunkt.

Früh am Samstagmorgen waren die Bedingungen perfekt. Der lang ersehnte Regen der vergangenen Tage hatte der Strecke mehr als gut getan. Zwar war der Untergrund noch immer hart, doch die Oberfläche zeigte sich griffig. Daher blieben die beiden ersten Läufe nahezu staubfrei.

Der MSC Goldbach hatte im Vorfeld mit schwerem Gerät alles für möglichst nachhaltig perfekte Streckenbedingungen getan. Bis zu 150 Fahrer pro Klasse rückten mit ihren PS-Boliden und scharfkantigen Stollen dem Boden kräftig zu Leibe. Für den Nachmittag des ersten Renntages waren vom Wetterbericht Sturmwarnungen ausgegeben worden, so dass man für alle Eventualitäten gewappnet sein musste. Da mit den heftigen Böen die Staubentwicklung drastisch zunahm, verkürzte man die Gesamtfahrzeit auf 1,5 Stunden, um die Einwohner von Goldbach nicht zu stark mit dem aufgewirbelten Staub zu belasten. Denn nach wie vor hat nur die GCC und damit die Deutsche Cross Country Meisterschaft das Privileg, diese ansonsten ganzjährig gesperrte Strecke einmal im Jahr zu nutzen – und das muss mit Bedacht durchgeführt werden. Mit aus diesem Grund und zur Sicherheit der Fahrer wurden während der einzelnen Rennläufe alle notwendigen Bereiche gewässert, so dass es weder zu rutschig noch zu staubig wurde.

Angespannte Konzentration vor dem Start
Steven Jatz kurz nach dem Start Björn Jatz nach dem Start in der Höhe der Boxengasse

Nach Ansbach, wo es besonders heiß war und die Renndistanz auch verkürzt wurde, waren Steven und Björn Jatz mit viel Optimismus nach Goldbach gekommen. Leider traf sie die Entscheidung der Rennleitung, siehe oben. Der heftige Sturm und die doch teilweise starke Staubentwicklung, machte beiden zu schaffen und sie kamen nicht so in den Rennrhythmus. Günter war als Helfer in der Boxengasse auf Bereitschaft, kam aber zum Glück nicht zum Einsatz.

Nach 90 Minuten wurden die beiden von den angereisten Sandhäuser Fans am Ziel begrüßt.

Nun geht es erst einmal in die Sommerpause. Steven wird wohl am 22. August bei der 22. Internationale ADAC-Geländefahrt Burg, an den Start gehen. Dann heißt es Schefflenz und Dachsbach im September. Bis dahin werden die Witterungsverhältnisse wohl auch besser werden.

Wichtiger Klassensieg beim vorletzten Lauf zur Saarländischen Rallyemeisterschaft

Der vorletzte Lauf zur Saarländischen Rallyemeisterschaft fand am18.07. in Losheim am See statt. Mit dabei war auch Marc Buhmann, der diesmal nicht seinem Vater Uwe Buhmann die Ansagen gab, sondern Joachim Meinzer. Die beiden starteten in der Klasse H13 mit einem Citroen C2R2, welcher auch schon von Joachim Meinzer dieses Jahr bei der Rallye Monte Carlo eingesetzt wurde.

Der Citroen C2R2 ist ein reinrassiges Rallyeauto, welches rennfertig oder im Bausatz bei Citroen erhältlich ist.

In der mit 4 Teilnehmern eher schwach besetzten Klasse starteten die beiden um 14 Uhr von der Eisenbahnhalle in Losheim zur ersten WP.

2 Sprintprüfungen und ein Rundkurs konnte der MSC Losheim seinen Teilnehmern bei einer sehr kompakten Rallye anbieten.

Nachdem Joachim und Marc auf WP 1 noch etwas verhalten waren, folgten auf WP 2 und 3 Bestzeiten. Zur Halbzeit lagen die Beiden 5,5 Sekunden vor dem zweit platzierten Team Fank/Foxius. Zudem konnten sie einen Vorsprung zu dem Team aufbauen, das in der Saarländischen Rallyemeisterschaft vor Marc Buhmann liegt. Für die zweite Schleife war das Ziel also klar: Das Ergebnis verwalten. Auf WP 4 fuhren die beiden wieder die 2. Zeit in der Klasse. Gefolgt von zwei Bestzeiten auf WP 5 und 6. Direkt nach der Zieldurchfahrt freuten sich beide riesig über den Erfolg. Zu dem Klassensieg konnten sie sich auch noch einen starken 11. Platz von 78 Startern erkämpfen. 11,3 Sekunden betrug der Vorsprung am Ende auf das 2. platzierte Team Fank/Foxius.

Strahlende Gesichter bei Marc Buhmann (links) und Joachim Meinzer.

Im Kampf um den Titel in der SRM ist Marc Buhmann wieder auf einem sehr guten Weg und hat eine tolle Ausgangsposition für den Endlauf im September bei der Rallye Kohle & Stahl.

Hitzeschlacht am 4. Juli im Grabfeld

Die Grabfeld Rallye in Sulzdorf an der Lederhecke ist schon seit vielen Jahren der traditionelle Saisonhöhepunkt der nationalen Rallyeszene Deutschlands. Mittlerweile hat die Veranstaltung ein Einzugsgebiet, das von Bremerhaven bis Kitzbühl reicht.

Schon das Anmelden war dieses Jahr ein Abenteuer. 2014 waren alle 260 Startplätze nach 22 Stunden vergeben. Uwe Buhmann setze sich  pünktlich zum Nennungsbeginn am 31.05. um 00:00  an den PC, um einen der begehrten Startplätze zu ergattern. Und er hatte Glück. Wenige Augenblicke nachdem das Team Uwe und Marc Buhmann auf der Nennliste erschien, brach der Server des Veranstalters unter der Last der Teilnehmerflut zusammen. Viola Neubauer, die an der Seite von Monte Carlo Teilnehmer Joachim Meinzer starten wollte, musste sich noch eine qualvolle Woche gedulden, bis die Nennliste erneut öffnete. Doch auch sie hatten es geschafft ihre Nennung rechtzeitig abzugeben. Also standen nach langer Zeit mal wieder 2 Teams des AMC Kurpfalz am Start einer Rallye.

Am frühen Freitagmorgen machten sich Viola, Marc und Uwe gemeinsam auf den Weg nach Bad Königshofen, wo das Quartier für das Wochenende gebucht war. Die frühe Ankunft erlaubte sogar noch ein Bad im Schwimmbad, was bei den hohen Temperaturen sehr gut tat.

Schon das Abfahren der Prüfungen am nächsten Morgen lies erahnen, welche Strapazen an diesem Tag auf Mensch und Material zukommen würden. Das Thermometer erreichte schon früh die 40 Grad Grenze. Zum großen Glück wurden die Teilnehmer nach jeder Sonderprüfung mit Wasser versorgt.

Joachim und Viola gingen mit dem Citroen C2R2 in der Klasse H13 (bei 8 Teams) an den Start. Noch im Januar konnte Joachim Meinzer bei der Rallye Monte Carlo mit dem Auto erfolgreich ans Ziel kommen.  Dieses Mal blieb der C2 schon nach 3 Kilometern nach defektem Wasserschlauch stehen. Entsprechend groß war die Enttäuschung.

Uwe und Marc starteten in der Klasse F9 (18 Teams). Marc hatte das Glück, noch einige originale Aufschriebe von Günter Jatz nutzen zu können.Zum Ziel hatte sich unser Team einen Platz auf dem Podest in der Klasse gegen sehr starke Konkurrenz gesetzt. Nach WP1 fanden sie sich auf Platz 5 in der Zeitentabelle. Auf der nächsten Sonderprüfung konnten Uwe und Marc schon einen Platz gutmachen. Als nächstes stand die legendäre WP Bayernturm XL auf dem Programm. Dies ist eine fast 10 Kilometer lange Sprintprüfung, die entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze führt. Diese WP bietet alles, was das Rallyeherz begehrt. Fahrer und Auto gaben hier nochmal alles und konnten auf Platz 3 vorrücken. Auf den nächsten beiden Sonderprüfungen festigte unser Team den 3.Platz. Zuletzt stand noch der Rundkurs mitten in Sulzdorf an. Hier herrscht eine Atmosphäre, die sich mancher DM Lauf wünscht. Uwe und Marc ließen in der Sauna, mit Namen Toyota Corolla, nichts mehr anbrennen, und fuhren als 3. in der Klasse ins Ziel. Im Gesamt durften sie sich als 60. von 186 Startern freuen. Es ist schon erstaunlich, was dieses fast 30 Jahre alte Auto, immer noch aushält. Vorstand Günter Jatz gratulierte als erster via Handy.

Auf der Prüfung gibt man alles für …. den Pokal bei der Siegerehrung

Nach der wieder sensationellen Siegerehrung feierte unser Team noch lange den Erfolg.

Nächster Start von Marc ist schon am 18.07. an der Seite von Joachim Meinzer bei der Rallye Losheim. Hier möchte er sich die Führung in der saarländischen Rallye Meisterschaft zurück holen. Am 01.08. geht es für Uwe und Marc in die Eifel zur Rallye Oberehe.

Gelungene Premiere an einem sehr heißen Wochenende!

Der MC Ansbach feierte in diesem Jahr seine Premiere in der German Cross Country-Serie und stand deshalb unter besonderer Beobachtung des Veranstalters und natürlich auch der Teilnehmer. Aber mit wenigen Worten gesagt… die Jungs des Vereins hatten die Sache von der ersten bis zur letzten Minute voll im Griff.

Unter den 649 Teilnehmern in 20 Klassen waren auch die beiden Fahrer vom AMC Kurpfalz – Steven Jatz und Björn vertreten. In ihrer Klasse – Beginners – gingen sie mit 116 Fahrern um 13:00 Uhr an den Start. Aufgrund der extremen Hitze hatte der Veranstalter die Renndistanz auf eine Stunde verkürzt.

Leider wurde die Strecke kurz vor dem Lauf nochmal gewässert, was in der ersten Runde zu etlichen Schlammpaketen auf den Brillen führte. Auch Steven und Björn mussten mit diesem Problem in der ersten Rund fertig werden. Zusätzliche Verzögerungen in der Box kosteten Steven erhebliche Sekunden, bzw. fast 10 Plätze.

Obwohl man bei dem schweren Unfall im morgendlichen Lauf noch mit sehr gemischten Gefühlen an den Start gegangen war, freuten sich die beiden Fahrer des AMC Kurpfalz über das erfolgreiche Abschneiden dieses ersten Rennens bei der GCC in der Saison 2015.