Start und Ziel im Krankenhaus

Einen recht ungewöhnlichen Platz für das Rallyezentrum hatte sich der AMC Birkenfeld für seine Löwenrallye
2011 ausgesucht. Die Mensa der Elisabeth Stiftung Birkenfeld bot ausreichend Platz für die 120 Teams und
den mitgereisten Fans, bei diesem Lauf zur Saar Pfalz Rallye Meisterschaft, der Saarländische Rallye
Meisterschaft und weiteren Serien. Starter aus Frankreich, Luxemburg und sogar aus Österreich konnten begrüßt
werden. Unter den Teams auch Uwe Buhmann und Günter Jatz vom AMC Kurpfalz e.V. Sandhausen mit dem 1600er
Toyota Corolla – Startnummer 113. Schon die Startnummer lies erkennen, dass bei dieser Veranstaltung ein
recht großes Starterfeld in Birkenfeld sich auf die 112 km lange Strecke begab. 3 Wertungsprüfungen, wovon
jede zweimal zu befahren war, mit 33,4 km WP-Kilometer und 8,4 % Schotteranteil lagen vor den Teilnehmern.
Pünktlich um 13:01 Uhr fuhr dann auch die Startnummer 1 – Berlandy/Schaaf mit ihrem BMW M3 durch das
Starttor.
Für Uwe Buhmann und Günter Jatz war es erst um 14:43 soweit. Die Tage davor war es überwiegend heiß und
trocken. Doch ausgerechnet an diesem Samstag, den 14. Mai 2011, fing es pünktlich um 14:30 an zu regnen.
Na toll, dachten sich Uwe und Günter, mal sehen was die Kumho Trockenreifen da machen werden. Leider
konnte man sich bei der WP1 noch kein Bild von der Zuverlässigkeit der Reifen machen. Ein Teilnehmer war
derart heftig von der Strecke abgeflogen, dass ihn die Feuerwehr bergen mußte. Somit war die Prüfung
neutralisiert. Auf der WP2 – Galgenberg – konnte unser Team dann mal richtig gasgeben. Rang 4 in der
Klasse N/F 9 bei 9 Teams war schon beachtlich. Bei 7 Sekunden Rückstand zu Platz 3, sollte doch noch was
möglich sein.
Die WP3 bescherte die Teilnehmer mit reichlich Wasser auf der Straße. Die Trockenreifen bewiesen auch
bei Regen eine sagenhafte Haftung und gaben dem Team viel Vertrauen.
Nach einer relativ kurzen Regrouping-Pause von 7 Minuten im Rallyezentrum ging es zur zweiten Etappe.
Nun konnte die WP4 gefahren werden. Mit einem 2. Rang in der Klasse setzte das Sandhäuser Team eine
deutliche Marke.
Die restlichen Prüfungen WP4 und WP5 absolvierte man im Mittelfeld. Doch am Ende wurden die beiden
Sandhäuser mit einem 3. Platz in der Klasse und Pokal belohnt.

Schotterpassage auf der WP3 Klasse Grip mit den Reifen

Pokal bei der Ostalb

Bei der 24. Ostalbrallye in Abtsgmünd am Samstag, den 9. April war das Sandhäuser Team zum zweiten Mal in diesem Jahr mit dem Toyota Corolla bei einer 200er Rallye am Start. Bei der Hohenlohe, anfang März, war man schon recht gut unterwegs. So fuhr das Team die rund 200 km auf die Ostalb mit einer ordentlichen Zuversicht im Bauch. Die Dokumentenabnahme war auf 7:00 Uhr angesetzt, das hieß letztlich: Abfahrt um 5:00 Uhr. Es war ja schon Sommerzeit, und damit etwas heller als sonst. Nach der Überprüfung der Papiere ging es rasch zur technischen Abnahme auf dem Bauhof in Abtsgmünd. Dann war die Einführungsrunde mit dem Abfahren der Wertungsprüfungen (WP’s) angesagt. Die Veranstaltergemeinschaft Ostalbrallye um den Rallyeleiter Dietmar Fuchs hatte sich in diesem Jahre 4 WP’s rausgesucht. Wobei die WP1 – Pommertsweiler, eine Sprintpüfung mit ca. 8km, zweimal gefahren wurde.
Nach rund 2 Stunden und ca. 115 km hatte man die Einführungsrunde hinter sich und hoffentlich den perfekten Aufschrieb. Dann hieß es warten auf das Startsignal. Exakt um 14:16 startete unser Team an der Kochertalmetropole in Abtsgmünd. 10 Minuten später war die WP1 – Pommertsweilweiler angesagt. Hochmotiviert und mit Vollgas auf die Piste. Doch bereits nach fast einem Kilometer sprangen irgendwelche Leute neben der Strecke herum und winkten heftig. Das war vielleicht der Schlüssel zum Erfolg, denn eine heftige Ölspur mitten auf der Strecke machte Uwe plötzlich viel Arbeit. Gekonnt meisterte er die Probleme. Anschließend mußte die Prüfung zur Reinigung gesperrt werden. Für Buhmann/Jatz war es die zweitbeste Zeit in der Klasse.
An diesem Samstag war das Wetter optimal. Leider etwas zu warm für unser Team, aber hervorragend für die neuen Reifen. Nach einer längeren Überbrückungsetappe war der Rundkurs – Zimmer – die nächste unangenehme Herausforderung. Bei den bösartigen Bodenwellen flog Günter der Auschrieb fast aus dem Fenster. Eine enorme Belastung für Fahrzeug und Piloten. Mit einer Zeit von 6 Minuten und 30 Sekunden für die 9,12 km lag man auf Platz 3 in der Klasse. Den gab das Team bis zur Zieleinfahrt auch nicht mehr ab.
Mit seinen 26 Jahren verwies der Toyota Corolla so jungen Nachwuchs wie Ford Escort Twin Cam, Suzuki Swift, Citroen Saxo VTS 16V, Suzuki Ignis und VW Polo 86 c auf die Plätze. Durch die freundliche Unterstützung von Thomas Stang und Gerhard Brecht vom B & S Service in St. Leon-Rot war der Toyota so gut vorbereitet.
Bis zur Siegerehrung brauchte es dann noch einige Zeit, bis die Sportkommissare die offizielle Endwertung freigaben.
Letztlich war unser Sandhäuser Team stolz auf die ersten Pokale in 2011 für den 3. Platz bei der 24. Ostalbrallye. Beide waren zufrieden aber doch recht müde, als man gegen 1:00 Uhr am Sonntagfrüh wieder in Sandhausen ankam.
Der nächste Start ist in Birkenfeld am 14. Mai geplant.
Glückwünsche und viel Erfolg beim nächsten Einsatz von den Clubkameraden.

Uwe Buhmann, noch recht zivil, vor der technischen Abnahme

Erfolgreicher Saisonauftakt im Rallyesport

Bereits am Samstag, den 12. März waren Uwe Buhmann und Günter Jatz mit ihrem Toyota Corolla bei der „22. Unterland Hohenlohe Wertungsfahrt“ am Start. Nach 1 1/2 Jahren Pause und nur 3 Veranstaltungen im Spätjahr 2010 ging es nun endlich wieder richtig zur Sache. Insgesamt 75 Teams hatten einen Startplatz bei der Rallye 200, darunter unser Team, mit der Startnummer 52, in der Klasse 9, mit 7 Teams in der Klasse. Insgesamt alles recht neue Autos mit ordentlich PS unter der Haube. Da wird sich der kleine Toyota Corolla wohl schwer tun?. Doch Uwe hatte in neue Reifen investiert. Kumho – mit den Mischungen, soft, super soft und weiteren. Unglaublich, was da plötzlich mit dem Auto möglich wurde. Bei den ersten Prüfungen ging Uwe die Sache noch etwas vorsichtig an, aber man spürte, das da mehr drin ist. Im 2ten Durchgang war das Team auf der vierten Prüfung gleichmal 6 Sekunden schneller. So lag man zur Halbzeit auf Platz 4. Danach hieß es, die Platzierung behaupten. 4ter von 7 wäre schon ein tolles Ergebnis zum Saisonauftakt – auf einer Strecke, wo unser Team bisher noch nicht gefahren war.

Die Startnummer 78, ebenfalls in der Klasse 9 unterwegs, hatte wohl irgendwo einen schweren Fehler begangen und erhielt dafür eine Strafe von 10 Minuten. Das bedeutete für das Sandhäuser Team Uwe Buhmann / Günter Jatz am Ende den 3. Platz in der Klasse und einen tollen 31. Platz in der Gesamtwertung.

Sieger der Veranstaltung wurden Rainer Noller und Uwe Walz auf Mitsubishi – Lancer Evo 8 MR, mit 23 Sekunden Vorsprung zu den 2. Platzierten.

Für das Sandhäuser Team geht es am 9. April bei der 24. Ostalbrallye wieder um Punkte und Erfolge.

Hallo Sascha – herzlichen Dank für deine Bilder (c) SMF Dörrenbächer  http://www.sascha-smf.de/

Saisonfinale der Südwest-Rallyemeisterschaft in Losheim

Mehr als 100 Teams trafen sich am 30. Oktober im Saarländischen Losheim zum letzten Lauf der Südwest-Rallyemeisterschaft. Dabei ging
es um die Sieger bei der Saarländischen ADAC Rallye-Meisterschaft 2010 und die Sieger im ADAC Rallye Pokal Südwest 2010.
Uwe Buhmann und Günter Jatz waren bei der Frankenland – Anfang Oktober und der Nibelungenring-Rallye, eine Woche darauf, wieder voll dabei. Klar, dass sich die Beiden diese Veranstaltung nicht entgehen ließen. Das Timing mit der Anfahrt passte gut. 5:30 Abfahrt in Sandhausen und pünktlich um 8:00 Uhr bei der Dokumentenabnahme. Ein großes Lob an den Veranstalter. Durch die zeitlichen Vorgaben von der Dokumenten- abnahme und der technischen Abnahme gab es keine unnötigen Wartezeiten.
Entgegen den bisherigen 200er Rallyes waren es diesesmal nur 2 Prüfungen, die zweimal gefahren wurden. Aber diese hatten es in sich. WP1 und 3 brachte es auf 9,3 km mit 1 km Schotteranteil. Da waren die Teams mal locker 6 Minuten und 30 Sekunden unterwegs. Morgens beim Abfahren war es noch relativ trocken. Der Wetterbericht für den Samstag wußte wohl selber nicht genau was man vorhersagen soll. Einerseits war Regen angesagt, andererseits sollte es überwiegend trocken sein. Nach der Einführungsrunde stellte sich leichter Nieselregen ein, der aber bis zum eigentlichen Start unseres Teams um 14:11 Uhr längst verzogen war. So lagen denn die Hoffnungen auf den Trockenreifen. Für die WP1 ging damit die Rechnung voll auf. Bei der WP3 – der selben Strecke – konnten Uwe und Günter sich noch um 5 Sekunden verbessern. Die zweite und vierte Prüfung WP2 / 4 war ein Rundkurs mit 8,2 km, davon 1,7 km Schotter. Als WP2 gefahren zeigte sich bereits, dass die Waldpassagen mit viel Dreck in den Kurven und die Schotterstrecke eine Schlüsselrolle spielen werden. Gegen 17:00 kam unser Team zu dieser letzten Prüfung – WP 4 Waldhölzbach-Losheim – und ….  es regnete vom Feinsten. Nicht nur bei Uwe und Günter, sondern auch bei manch anderem Team sah man lange und besorgte Gesichter. Allerdings freuten sich nun die, die schon zu Beginn mit Regenreifen gestartet waren.

Egal – da mußte man trotzdem durch. Mit einer 12 Sekunden längeren Fahrzeit auf dieser WP4 waren unsere Rallypiloten Uwe Buhmann und Günter Jatz absolut nicht glücklich. Doch unter den widrigen Wetterbindungen konnte man von einem tollen Ergebnis reden. Das reichte schließlich für den 4. Platz in der Klasse N/F 2 unter den 9 angetretenen Teams. Der optimal vorbereitete Toyota Corolla konnte damit 1 Peugot, 3 Suzuki und 1 VW Polo hinter sich lassen.
Für die Unterstützung bei der Vorbereitung und der Betreuung während der letzten Jahre möchte sich das Team recht herzlich bei Thomas Stang und Gerhard Bracht vom B & S Kfz- und Zweirad-Service in St. Leon-Rot bedanken. Nicht selbstverständlich und damit um so erfreulicher, dass mit dieser Unterstützung der Breitensport ermöglicht wird. Danke!

Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Sascha Dörrenbacher zur Verfügung gestellt.

Unser Clubkamerad Michael Hirscher, begleitet

von Marc Buhmann, war ebenfalls an der Strecke

und konnte auf der WP1
einen Schnappschuß erzielen

Am Ende der Schotterpassage auf WP1/3 geht es in

eine scharfe Linkskurve

Aus der man viel Schwung für die nächsten Meter

mitnehmen konnte

WP2 mit der Schlüsselposition am Ende der

Schotterpassage. Unser Team schaffte die Linkskurve

zur nächsten Runde

Nach der 2. Runde ging es rechtsrum in die Ausfahrt

Pokal bei der Nibelungenring Rallye

Bereits eine Woche nach der Frankenlandrallye waren Uwe Buhmann und Günter Jatz schon wieder am Start. Nachdem in 2008 die legendäre Nibelungenringrallye wiederbelebt wurde, war dies nun die 43. DMV – ADAC Nibelungenringrallye. In diesem Jahr war das Rallyezentrum in Gadernheim am Sportplatz / Heidenberghalle eingerichtet.
Nachdem unser Sandhäuser Team am 9. Oktober mit hervorragendem Wetter verwöhnt wurde, gab es am Samstag, den 16. Oktober schlichtweg nur Sauwetter. Schon früh am Morgen, so gegen 7:30 wurde der Toyota Corolla bei strömenden Regen abgeladen. Uwe Buhmann vertraute auf den Wetterbericht und hatte somit die Regenreifen bereits montiert. Nach Dokumenten- und technischer Abnahme ging es auf die Einführungsrunde. Dabei durften die 3 Wertungsprüfungen jeweils zweimal abgefahren werden. Erstmals in diesem Jahr war mit der WP 1 eine Schotterprüfung mit 3,6 km Länge auf dem Programm. Eigentlich ein landwirtschaftlicher Weg, teilweise sandig, schlammig oder mit Schotter gespickt. Tatsächlich konnte man doch so manch normales Straßenauto beim Abfahren erkennen. Mit der WP 2 war die legendäre Bergrennstrecke bei Zotzenbach mit 7,8 km und 100% Asphalt auf dem Fahrplan. Regennasse Fahrbahn und Laub machten später auch unserem Team das Leben schwer. Mit spektakulärem Drift bewegte Uwe Buhmann den Toyota Corolla durch die schier endlosen Kurven. Auf der WP 3 „Seidenbach“ war die Ortsdurchfahrt durch die engen Gassen wohl eine der schwierigsten Passagen dieser Veranstaltung. Kurze, enge, schnell aufeinander folgende Kurven waren für Fahrer und den vorlesenden Beifahrer äußerst anspruchsvoll.
68 Teams konnte die Veranstaltergemeinschaft bei der Rallye 200 verzeichnen. In der Klasse N 2, wo Uwe Buhmann und Günter Jatz mit dem Toyota Corolla am Start waren, konnte man 5 Teams verzeichen. Die widrigen Witterungsbedingen und langjährige Erfahrung spielte für unser Team und bescherte den beiden Sandhäuser einen tollen 2. Platz, der mit einem Pokal belohnt wurde.
Als nächster – und für dieses Jahr wohl letzter Start ist die Rallye „Rund um Losheim“ bei Merzig am 30. Oktober eingeplant.

Uwe Buhmann und Günter Jatz auf der WP 1 Später als WP 4 gefahren, war die Strecke nicht besser

Herzlichen Dank an Wolfgang Schick – ws-foto.eu

für die überlassenen Fotos.

Fotos von Sascha Dörrenbacher www.sascha-smf.de Ebenfalls herzlichen Dank